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HFB 320 (M)

3./JaboG 32

von Steven Draht (1:72 Sova-M)

HFB 320 (M)

Das Modell der ECM-Version kommt von SOVA-M und ist qualitativ (leider nur) ein Short-Run-Bausatz. Meine anfängliche Freude über diesen Bausatz verflog ziemlich schnell. Einige Gravuren habe ich neu gestaltet und ein paar wurden weggespachtelt. Leider fehlen auch markante Wartungs- und Hinweisbeschriftungen auf dem Decal-Bogen. Die Kreuze für die Tragflächen sind deutlich zu groß und die gekennzeichneten „Laufbereiche“ auf den Flügeln falsch wiedergegeben. Der farbig gedruckte Tarnplan ist für die 16+28 ganz gut recherchiert; es fehlen aber ein paar grüne Felder. Positiv ist anzumerken, dass die Positionslichter und Scheinwerfer aus Klarsichtmaterial geliefert werden und Ätzteile + Maskierfolie im Bausatz enthalten sind.

Ich wollte meinem Modell etwas Leben einhauchen, also nahm eine Crew im Cockpit Platz, welche gerade die Vorflugkontrolle durchführt.

HFB 320 (M)

Zwei Sachen sollten beim Bau noch beachtet werden, und zwar der Bremsschirmbehälter und die Heckpositionsleuchte(n).

Das Wappen des JaboG 32 war während der letzten Einsatzdauer der 320 (M) in Grau gehalten, also „getarnt“. Obwohl auch Fotos der Museumsmaschine in Berlin-Gatow existieren, auf der das ursprüngliche Wappen, also in Farbe aufgebracht ist. Fragwürdig…

HFB 320 (M)

Die mitgelieferten Blattantennen schliff ich dünner; die Stäbe an den Antennen wurden durch Spritzenkanülen ersetzt. Die Bereifung erhielt Profilrillen.

Für die Farbgebung benutzte ich Vallejo 70.884, 71.020 und Revell 77. Ich habe anhand von Fotos versucht, den Tarnverlauf der 16+28 so gut es geht nachzuempfinden. Leider ist mir der Verlauf auf den Oberseiten der Tragflächen nicht korrekt gelungen, wie mir ein Foto aufzeigte, welches ich erst später zu Gesicht bekam. Und die durchgezogenen, orangenen Walkway-Linien müssten gelb mit angesetzten, roten Stricheln sein.

Auf Grund der ungewöhnlichen Tarnung ist das Modell meines Erachtens trotzdem ein „Hingucker“.