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General Atomics MQ-9 Reaper

von Harald Besold (1:72 Kinetic)

General Atomics MQ-9 Reaper

Zum Vorbild

Die MQ-9 ist ein unbemanntes Fluggerät des US-amerikanischen Herstellers General Atomics. Mit einer Länge von ca. 11 Metern und einer Spannweite von ca. 20 Metern,verfügt die Drohne durchaus über die Maße eines bemannten Flugzeuges. Durch die Konstruktion der Tragflächen, die an ein Segelflugzeug erinnert, ist es der Drohne möglich, bis auf Höhen von mehr als 15 Kilometer zu steigen. Der sparsame Turboprob-Antrieb gewährleistet eine lange Einsatzdauer von mehr als 24 Stunden bei einer Marschgeschwindigkeit von 280 bis 310 km/h. Der Reaper kann mit diversen Waffen ausgerüstet werden. Eine häufig gewählte Variante ist die an diesem Modell gezeigte, bestehend aus zwei GBU-12 Paveway II Bomben sowie vier AGM-114 Hellfire-Raketen.

General Atomics MQ-9 Reaper

General Atomics MQ-9 Reaper

Die Drohne wird von einer Operatoren-Crew gesteuert, deren Standort mehrere tausend Kilometer vom Einsatzgebiet der Drohe entfernt sein kann. Die Steuerbefehle des Operatoren-Teams werden mittels Satellitensignal zur Drohne übertragen. Lediglich das Starten und Landen übernimmt ein Pilot vor Ort, da durch die Satellitenübertragung der Signale eine geringe Zeitverzögerung entsteht, die sich vor allem während des Start- und Landevorgangs negativ auswirken kann.

Die im Modell gezeigte Drohne stellt eine Maschine dar, die zum 147th ATKW (Attack Wing) der Texas Air National Guard in Ellington Field Joint Reserve Base in Houston, Texas gehört.

General Atomics MQ-9 Reaper

Bausatz und Bauprozess

Die Form für die Spritzgussteile stammt ursprünglich von Skunkmodels und wurde erstmals 2011 auf den Markt gebracht. Zwischenzeitlich wurde der Bausatz von Italeri vertrieben, bevor die Drohne 2020 erneut von Kinetic Models herausgebracht wurde.

General Atomics MQ-9 Reaper

General Atomics MQ-9 Reaper

Das Modell besteht aus wenigen Bauteilen und kann relativ schnell zusammengebaut werden. Die Passgenauigkeit der einzelnen Bauteile ist hervorragend, Spachtelmasse kam lediglich an den Verbindungsstellen zwischen den Tragflächen und dem Rumpf zum Einsatz. Die Teile haben sehr feine Gravuren und sind ausreichend detailliert.

General Atomics MQ-9 Reaper

Im ersten Bauschritt wurden die Bauteile des Rumpfes und der Flügel zusammengefügt und mit hellgrauer Farbe grundiert. Zu beachten ist, dass vorher ein zusätzliches Gewicht im Bug der Drohne verklebt werden muss, um ein „nach hinten kippen“ zu verhindern. Danach erfolgte ein Preshading der wichtigsten Panel Lines, Flächen sowie der Ruder in einem mittleren Grauton. Für die Lackierung der Oberseite wurde der Farbton USAF light gray (VAL 71.276) und für die Unterseite USAF medium gray (VAL 71.275), beide von Vallejo, verwendet. Nach dem Aufsprühen der Farbe wurde die Oberfläche mit einem Gloss Coat versiegelt.

General Atomics MQ-9 Reaper

Das Weathering erfolgte mit Ölfarben von Abteilung 502 und Farbpigmenten von MIG. Auf den Fotos wirkt der Reaper zum Teil übertrieben verschmutzt. Betrachtet man das Model im Original, so springt das Weathering weniger stark ins Auge und die Drohne erscheint, zumindest für mein Empfinden, relativ stimmig. Abschließend wurde das Modell mit mattem Klarlack eingenebelt.

General Atomics MQ-9 Reaper

General Atomics MQ-9 Reaper

Zusammenfassend kann sich sagen, dass die MQ-9 ein interessantes Projekt war, dessen Bau viel Spaß gemacht hat. Ich hoffe, das Modell gefällt!

General Atomics MQ-9 Reaper

Harald Besold

Publiziert am 03. November 2021

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