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Transall C-160D

50+29 in Tarnnorm 72 high visibility, LTG 62 Wunstorf 1985

von Jost Schreiber (1:72 Revell)

Transall C-160D

Zum Vorbild

Die C-160 wurde von der Transporter Allianz entwickelt. Sie war ein deutsch-französisches Konsortium, das aus den vier Firmen Nord Aviation, Vereinigte Flugtechnische Werke (VFB), dem Hamburger Flugzeugbau (HFB) und der Blume Leichtbau bestand. Von den 214 gebauten Transall übernahm die Luftwaffe ab April 1968 insgesamt 110 Maschinen, wovon später 20 an die Türkei abgegeben wurden. Die Maschinen flogen bei den Lufttransportgeschwadern 61 (Landsberg), 63 (Hohn) sowie bei der Wehrtechnischen Dienststelle 61 (Manching). Das Lufttransportgeschwader 62 (Wunstorf) hieß bis 1978 Flugzeugführerschule „S“ und flog die Trall seit 1969.

Transall C-160D

Der Bausatz

Über das Revell-Modell wurde hier und in anderen Foren schon viel geschrieben, deshalb von meiner Seite nicht mehr all zu viel darüber. Der Bau ging relativ einfach vonstatten. Auch das Innenleben konnte ich ziemlich einfach in die Rumpfhälften einkleben. Lediglich ein kleiner Spalt im Bereich des Bugfahrwerks musste mit einem Stück Plastik gefüllt werden. Für Detailfreaks ist aber im Ladebaum, Treppenaufgang zum Cockpit, und wer will, im Cockpit selber sehr viel Luft nach oben.

Transall C-160D

Mein Modell

Schön am Modell ist, dass man die Tragflächen komplett fertigstellen kann und ganz zum Schluss auf den Rumpf klebt. Das Gleiche geht mit den Triebwerken, die man auch komplett fertigstellen kann und dann (wenn man genau arbeitet, sogar ohne kleben) an den Tragflächen anbringen kann. Zu beachten ist bei dieser Baumethode, dass früh Trockenpassungen vorgenommen werden, um zu sehen, wie groß die Spalten Flügelvorderkante zum Triebwerk-Pylon sind. Ein Spachteln nach dem Spritzen ist nicht so gut. Meine Methode bei solchen Baustufen ist, dass ich die Spalten mit Microscale Cristal Clear ausfüllte. Man kann an den Stellen nachmalen oder spritzen. Ich mache es nicht, denn es fällt kaum auf.

Transall C-160D

Beim Hauptfahrwerk habe ich die vier langen und vier kurzen Streben gegen Lion Roar 0,8 mm Messingstangen ausgetauscht. Dadurch sitzt das Fahrwerk richtig gut fest und die Bruchgefahr ist äußerst gering. Am linken Hauptfahrwerk habe ich die große Klappe, die zu Wartungszwecken geöffnet wird, offen dargestellt. Auch hier können Detailfreaks das Fahrwerk supern.

Transall C-160D

Das Vorbild für den Bau meiner C-160D war die 50+29, eine Maschine in der Tarnnorm 72 high visibility vom LTG 62 aus Wunstorf aus dem Jahr 1985. Die Decals vom reichhaltigen Bogen lassen sich einfach aufbringen. Mit der Anwendung von Daco Decalsetting Strong legen sie sich auch schön in die Fugen.

Transall C-160D

Charakteristisch bei der Transall in der Norm 72-Tarnung war das Ausbleichen der RAL 7012 Farbe Basaltgrau. Das wollte ich auch so darstellen, hat aber trotz starkem Aufhellen der Farbe nicht geklappt. Auf der hinteren, linken Tür trägt die Maschine die Buchstaben TA. Leider konnte ich auch über ehemalige Angehörige des LTG 62 und dem Fotografen des Vorbildfotos keine Auskunft über die Bedeutung erhalten. Auch nicht, ob die Beschriftung auf beiden Seiten war.

Transall C-160D

Da ich für meine Luftwaffen/Marine-Sammlung eine Maschine von jedem Geschwader baue, werden wohl in Zukunft noch drei weitere C-160 folgen.

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Transall C-160D

 

Jost Schreiber

Publiziert am 18. Mai 2021

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