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North American F-100F Super Sabre

von Ralf Helgert (1:72 Trumpeter)

North American F-100F Super Sabre

Zum Vorbild

Die F-100F ist die Trainerversion der Super Sabre, der Erstflug war am 25. Mai 1953. Gewöhnlich waren F-100 mit vier 20 mm M-39E Kanonen, bewaffnet, die F-Version hat dagegen nur zwei fest eingebaute Kanonen. Im Vietnamkonflikt wurde diese Version auch als sogenannte „ Wild Weasel“ mit Anti-Radarraketen gegen nordvietnamesische Flugabwehrstellungen und deren gefürchtete SAM-Raketen eingesetzt. Die von mir gebaute F-100F war 1958 beim 20th FBW in England stationiert.

North American F-100F Super Sabre

Der Bausatz...

...stammt von der Firma Trumpeter und ist im Maßstab 1:72. Die Bauteile sind in Folien gut verschweißt und in einem stabilen Karton verpackt. Dem Bausatz liegen zwei verschiedene Betankungsstutzen, zwei Unterflügel-Tanks, diverse Bewaffnung, eine Einstiegsleiter und Decals für drei Einsatzmaschinen bei. Leider sind die einzelnen Teile mit sehr starken Gussansätzen an den Spritzrahmen befestigt. Zum Abtrennen der Teile sollte man eine geeignete Zange verwenden.  

North American F-100F Super Sabre

Bei den Decals scheiden sich die Geister. Da ich die F-100F zweimal gebaut habe, stellte ich bei einem Bausatz fest, dass sich die Decals, wenn man sie sehr knapp ausschneidet, sich beim Anbringen am Modell auflösten. Beim zweiten Modell gab es mit den gleichen Decals dagegen überhaupt keine Probleme.  

North American F-100F Super Sabre

Mein Modell

Die Bauteile passen sehr gut zusammen, aber beim Zusammenbau des Cockpits fiel gleich ein Fehler in der Bauanleitung auf. Die vollständig vorhandenen Ruderpedale sind im Plan nur einmal für das vordere Cockpit angegeben. Die Decals für die Instrumente sind etwas zu einfach ausgefallen. Beim Zusammenkleben der beiden Rumpfteile soll laut Plan die Luftbremse gleich mit eingebaut werden, diese lässt sich durch ein Scharnier beweglich halten. Während des weiteren Bastelns können die filigranen Bügel aber schnell abbrechen. Ich habe mich deshalb für einen späteren Einbau mit fester, offener Darstellung entschieden.  

North American F-100F Super Sabre

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Die Tragflächen haben einzelne Ruder und Vorflügel, die von mir erst nach der Alufolien-Beschichtung angebracht wurden. Nach dem Zusammenbau der Flügel und Rumpfteile wurden die wenigen, sichtbaren Nahtstellen verschliffen und die Blechstöße nachgraviert. Mit dem „Metal Foil“-Kleber von Microscale wurde handelsübliche Haushalts-Aluminiumfolie in mehreren Schritten am Modell angeklebt. Pro Modell verbrauchte ich fünf Skalpellklingen, die durch das ab- bzw. zurückschneiden der überflüssigen Alufolie schnell stumpf werden.  

North American F-100F Super Sabre

Man kann die einzelnen Alustreifen gut in den Blechstößen trennen und den neuen Streifen ansetzen. Ich habe keine großen Flächen beklebt sonder lieber kleinere. Mit dem Kleber muss man sehr sparsam umgehen, da man sonst unliebsame Dickstellen oder Wülste unter der Folie bekommt. Mit einem weichen Tuch und Wattestäbchen lässt sich die Folie nach einer kurzen Wartezeit (ca. eine Minute) wunderbar glatt ziehen. Nach ca. fünf Minuten habe ich mit Modelliereisen und Zahnstocher die Blechstöße nachgezogen.  

North American F-100F Super Sabre

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Mit einen Nietenroller wurde zum Abschluss an den Blechstößen entlang gerollt. Mit „Panel Line“ Schwarz von der Firma Tamiya habe ich die Stöße noch ein wenig hervor gehoben. Die wenigen Teile, die bemalt wurden, sind mit Revell AquaColor Farben gepinselt. Meine beiden Modelle werden demnächst in einem Diorama zum „Einsatz“ kommen.  

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North American F-100F Super Sabre

 

Ralf Helgert

Publiziert am 09. Januar 2021

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