Transall C-160DLuftwaffe, LTG 63von Benedikt Decker (1:72 Revell)
Die hier gezeigte Maschine der Transall stellt das Muster 51+12 des LTG 63 aus dem Jahr 1981 dar. Zum Original und seiner Geschichte gibt es in anderen Beiträgen hier auf MV viel lesen. Darum schreibe ich an dieser Stelle nichts weiter darüber.
Zum Modell und dessen Bau wurde hier auf MV auch bereits viel geschrieben. Den meisten Dingen kann ich mich nur anschließen. Kurz – es ist kein einfacher Bausatz. Viel zu tun gibt es im Bereich des Hauptfahrwerkes, hier ist auch die Bauanleitung fehlerhaft. Aber mit viel Aufmerksamkeit und gefühlten eintausend Probepassungen bekommt man es hingepuzzled, so dass auch alle Räder auf dem Boden stehen.
Viel probieren und anpassen musste ich auch, um den Innenraum in den Rumpf zu bekommen. Hier wurde sowohl am Innenraum als auch an den Rumpfteilen modifiziert. Viel Zeit ging ins Land, bis ich die beiden Rumpfhälften mal zu hatte.
Das Modell wurde weitestgehend aus dem Kasten gebaut. Modifikationen: Die Positionslichter am Höhenruder und unter der rechten Einhausung des Hauptfahrwerks wurden entfernt und mit Evergreen-Plastikprofil und gezogenem Gussast in klar rot aus einem Autobausatz neu aufgebaut. Das hatte ich schon bei der 737-200 “Landshut” so gemacht. (Beitrag von mir hier auf MV) Diese Arbeit wird mit einem sehr guten Ergebnis belohnt, wie ich finde.
Weiterhin wurde die vordere Halterung der Antenne aus einem Metallstab dem Bausatzteil nachgebaut und dort ein feiner Draht eingelötet. Da dies mein erstes Flugzeugmodell mit “Rigging” ist, dachte ich mir, dass sich eine Konstruktion aus Metall bei der Endmontage besser händeln und spannen lässt als die vorgeschlagene Lösung mit Faden usw. Diese Gedanken erwiesen sich als richtig.
Lackiert wurde mit Vallejo Surface Primer aus der Dose und später dann mit Vallejo Model Air. Die Farben des Tarnschemas waren nicht leicht zu ermitteln, da die wenigen Fotos vom Original aus der Zeit farblich nicht einwandfrei sind. Am Ende habe ich mir einen Reim aus Vorbildfotos und den Farbangaben von Revell gemacht und aus fünf Model Air Farben die Töne selbst gemischt. Einzig die Auspuffe wurden mit Alclad “Pale Burnt Metal” lackiert. Ein Detail, welches man zwar kaum wahrnimmt, aber wenn man genauer hinschaut, sieht´s saucool aus.
Um einen guten Untergrund für die Decals zu schaffen, wurde das Modell mit Klarlack glänzend von Tamiya überzogen. Bis auf die Wappen des LTG 63 sind alle Decals aus dem Bausatz. Vorsicht, auch hier ist der Bauplan teilweise fehlerhaft. Gut aufpassen!!
Die Decals wurden dann mit Vallejo Mattlack versiegelt, um mit der Alterung beginnen zu können. Gealtert wurde mit diversen Mitteln und Techniken. Ölfarben, Farbpigmenten, Airbrush, Buntstiften, Vallejo Modelwash, Tamiya Panel Line Ink, Chipping mit Schwamm und Pinsel.
Ein paar Details, die jetzt im zusammengebauten Zustand wenig bis gar nicht mehr sichtbar sind. Da die Ladeluke halb geöffnet dargestellt sein sollte (für ein eventuell später folgendes Beladeszenario) musste der Innenraum komplett gebaut werden.
Abschießend noch ein Bild aus dem LTG 63 Fotoalbum :-)
Und ein Blick hinter die Kulissen: Benedikt Decker Publiziert am 07. Januar 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |