Dornier Do 31

von Franz Felzen (1:72 Planet Models)

Im Februar 1962 bekam der Flugzeughersteller Dornier den Auftrag, die Do 31 als Kampfzonentransporter der 25-Tonnen-Klasse zum Transport von 36 voll ausgerüsteten Soldaten für die Luftwaffe der Bundesrepublik Deutschland zu entwickeln. Erste Vorarbeiten begannen bereits 1959. Das gesamte Do-31-Programm kostete knapp über 200 Millionen DM, wovon 40 % auf britische Firmen hauptsächlich für die Entwicklung der Triebwerke entfielen. Das Haupt- und Marschtriebwerk Pegasus 5-2wurde von Bristol-Siddeley (später: Rolls-Royce) entwickelt und auch im britischen Harrier-Senkrechtstarter verwendet. Später wurde das Programm aus verschiedenen Gründen eingestellt.

Das hier gezeigte Modell ist von Planet Models als Resin Bausatz hergestellt. Wer ein Resin Modell baut, weiß, auf was er sich einlässt- hoher Preis, da Kleinserie, nicht die Passgenauigkeit und Detaillierung wie bei Spritzgussmodellen. Allerdings gibt es die Do-31 nach meinem Wissen nur von diesem Hersteller. Ein so originelles Modell war es mir allemal wert.

Der Bau ging eigentlich ganz gut vonstatten, lediglich die beiden  Rumpfhälften  hatte ein Vertikalspiel von gut einem Zentimeter. Ich half mir mit der Heißluftpistole und fixierte das Ganze mit einem passend gemachten Nagel, bei Resin besteht immer die Gefahr, dass nach dem  Erkalten alles wieder in die alte Form zurück schrumpft.

Ein großes Problem war die Klarsichtverkleidung des Cockpits. Leider als Vaku,  aus 2 Hälften bestehend und sehr dünn. Man musste die beiden Hälften mittig stumpf verkleben, was bei Klarsichtmaterial nicht einfach ist. Der Hersteller hatte vorsichtshalber das Bauteil zweimal beigefügt der erste Versuch ging bei mir auch prompt daneben… Mit viel Geduld bekam ich es doch geregelt. Der Faun Tankwagen ist übrigens von Fankit. Lackiert wurde mit Alclad Farben und das war‘s schon.

Franz Felzen

Publiziert am 13. November 2018

Demnächst:

17. bis 31. November