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Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Luftwaffe, JG 71 „Richthofen“ - Oberst Erich Hartmann

von Werner Jonczyk (1:32 Wolfpack Design)

Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Werte Modellbaukollegen, da sich in diesem Jahr, genaugenommen am 20.09., der Todestag von Oberst Erich Hartmann zum 25. Mal jährt, habe ich ihm zu Ehren eine Messerschmitt Bf 109 G-10 und eben diese CL-13b ( F-86 ) Sabre gebaut.

Oberst Hartmann hat 1959 das berühmte Jagdgeschwader 71 „Richthofen" in Ahlhorn aufgestellt und in Windeseile den Verband einsatzklar melden können, als erster Jagdverband überhaupt in der Luftwaffe.

Seine persönlich bevorzugte Maschine war die sogenannte „Tripple-One" (dreifache Eins) also JA-111, die ich hier nun vorstelle.

Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Die Sabre kommt von der Firma Wolfpack, der Ursprung des Bausatzes liegt aber bei Kinetic. Wolfpack legt jedoch eine kleine Ätzplatine und abgeflachte Resinräder bei.

Leider war die Passgenauigkeit, insbesondere der Flügel-Rumpfübergang, nicht so toll, da hieß es dann die Spachtelkelle zu schwingen.

Die sehr gut strukturierte Oberfläche des Modells macht aber wieder so einiges wett. Wenn man die Rumpfschalen gegen das Licht hält, so kann man sogar etwas wie „stressed skin" entdecken und ist damit geradezu prädestiniert, um im Alufinish lackiert zu werden. Man sollte dabei aber ganz sauber arbeiten, weil bei Alulackierung jeder Kratzer vom Schleifen usw. gnadenlos zum Vorschein kommt.

Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Da mir der Pilotensitz nicht gefiel und auch nicht passend für eine deutsche Version war, habe ich mir Ersatz von der Firma Quickboost gekauft. Ich hatte noch Ätzteile für die Hasegawa F-86 liegen, aber diese passten auch für die Wolfpack Ausgabe, so sind z.B. die Bremsklappen komplett aus Ätzteilen gefertigt. Auch der Bereich hinterm Cockpit wurde mit Ätzteilen ein wenig gepimpt.

Ein enormer Schwachpunkt dieses Bausatzes ist das Fahrwerk, welches viel zu unterdimensioniert ist, es brach mir mehrmals in Folge des hohen Gewichts zusammen, hier half dann nur Zweikomponentenkleber.

Nach Grundierung mit Chaosblack von Citadel folgte der Anstrich mit Vallejo Aluminum, welches mich ein wenig verblüffte. Brauchen Vallejo Farben in der Regel mehrere Schichten um zu decken, so bekam ich mit der Aluminiumfarbe beim ersten Durchgang ein schönes Ergebnis zustande. Einige Panele habe ich noch abgedunkelt, um das Ganze ein wenig aufzulockern.

Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Da dieser Bausatz nur eine Decalvariante besitzt, nämlich die der Südkoranischen Luftwaffe, griff ich auf Decals von Hahen zurück, die sehr dünn sind und sich gut in die Konturen legen. Bei der Tulpe jedoch war meine ganze Geduld gefragt, hier dauerte es fast eine halbe Stunde, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Sollte ich diese Maschine nochmal bauen, so werde ich die Tulpe dann auflackieren.

Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Das Weathering führte ich hauptsächlich mit Graphitstaub durch, hier betonte ich diverse Panellines. Aber auch mit Tamiya Smoke kann man gute Ergebnisse erzielen.

Aber nun bin ich froh diese Maschine mein Eigen zu nennen, und im Vergleich zur ME 109 im gleichen Maßstab ist dieses Modell schon mächtig groß.

Da Oberst Erich Hartmann von 1956-59 in Oldenburg (meine Heimatstadt)stationiert war und von 1959-62 in Ahlhorn, nur 40km von Oldenburg entfernt, fühle ich mich ihm verbunden.

Canadair Sabre CL-13B Mk.6

Werner Jonczyk,
werner.jonczyk@ewetel.net

Publiziert am 18. Mai 2018

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