Canadair Sabre CL-13B Mk.6von Matthias Pohl (1:144 Trumpeter)
Im Zuge meiner F-86-Bauten hatte ich Lust, auch mal die Luftwaffen-Version der Sabre in meinem bevorzugten Maßstab zu realisieren. Basis war diesmal die japanische Ausführung der F-86F-40 (Trumpeter Bausatz-Nr. 01321).
Die Experten und Puristen zum Thema Luftwaffen-Sabre mögen es mir verzeihen, dass ich auf spezifische Unterschiede wenig Rücksicht genommen habe. Lediglich den kleinen roten Stutzen auf der Backbordseite unter dem Leitwerk habe ich angebracht (Kerosin-Notablassventil?). Von Retro-Wings habe ich das sehr schöne und detaillierte Cockpit eingebaut. Die Tanks stammen jedoch aus dem Kit der Block-30-Maschine, der US-Version. Die beim japanischen Muster verwendete Version der Tanks ist zu lang und zu schmal. Zusätzlich musste ich die typischen Stabilisierungsflossen aus dünnem Sheet an den Tanks anbringen, sie sind im Bausatz nicht vorgesehen.
Lackiert wurde wie immer mit Vallejo-Farben. Auch wenn ich die originalen RAL-Farbtöne verwendet und deutlich aufgehellt habe, meine ich, dass das Tarnmuster der Oberseite dennoch ein wenig zu dunkel geraten ist. Natürlich verbietet sich ein Vergleich mit der Museumsmaschine, deren Anstrich im Laufe der Jahre extrem ausgeblichen ist – es sei denn, man will genau diese Museumsmaschine darstellen. Die Decals von HaHen haben mich ein wenig enttäuscht. Mögen sie im größeren Maßstab gut auf Weichmacher reagieren, waren sie hier ziemlich störrisch. Zudem weisen die Schiebebildchen der taktischen Kennung an beiden Seiten des Rumpfes ein Silvering auf, was mich sehr ärgert. Obwohl die gesamte Maschine vor dem Aufbringen mit Glanzlack behandelt wurde, gab es an diesen (und nur an diesen!) Stellen den hässlichen Effekt!
Natürlich musste es eine besondere Maschine sein, die nunmehr meine Vitrine ziert: Die „Triple-One“ von Oberst Erich Hartmann, dem ersten Kommodore des neuaufgestellten Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ (1959-62). Weitere Infos zum berühmtesten Jagdflieger aller Zeiten und seiner letzten Maschine spare ich mir – es hieße „Eulen nach Athen tragen“. Matthias Pohl, Publiziert am 06. November 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |