Convair F-106A Delta Dart

49th Fighter Interceptor Squadron, Griffiss AFB

von Andreas Hermanns (1:48 Trumpeter)

Das Original

Bei der F-106A handelt es sich um einen einstrahligen, allwettertauglichen Hochleistungs-Abfangjäger, der speziell auf die Bedürfnisse der Luftverteidigungsstrategie der USA zugeschnitten wurde. Anfangs nichts weiter als eine Variante der F-102 Delta Dagger, wurde die Delta Dart im Laufe der Entwicklungsphase ein vollkommener Neuentwurf. Die F-106 - die ursprünglich nur eine Interimslösung darstellte und eigentlich 1962 durch die F-108 ersetzt werden sollte - erwies sich aufgrund ihrer Leistungsmerkmale (insbesondere ihrer hohen Geschwindigkeit und ihrer Kurvenkampfeignung) als so hervorragend, dass sie bis Ende der 1980er Jahre im Einsatz blieb.

Das Modell

Als Trumpeter vor einiger Zeit den Baukasten der Delta Dart ankündigte, war meine Vorfreude groß - endlich die (zeitgemäße) Ergänzung meiner Century-Sammlung. So schlug ich, nachdem der Bausatz auf dem Markt kam, auch direkt zu. Und was soll ich sagen...die Vorfreude wurde auch während der Umsetzung dieses Bauprojektes nicht enttäuscht. Hier stimmte von A-Z einfach alles: eine super Detaillierung, hervorragende Passgenauigkeit und, und, und... Da kommt man rückblickend betrachtet direkt wieder ins Schwärmen.

So gestaltete sich der Bau (einen detaillierten Baubericht findet man unter www.modellbauforum-koeln.de) vollkommen problemlos. Trotz des hohen Detaillierungsgrades des Bausatzes konnte ich nicht widerstehen und ergänzte die vorhandenen Bauteile noch um einen PE-Satz von Eduard sowie den Schleudersitz von True Details.

Auch bei den Decals musste ich den After-Market bemühen. Da die von mir favorisierte Maschine mit den vorhandenen Decals nicht darstellbar war, habe ich mir aus dem Fundus meines Lieblingshändlers noch die entsprechenden Abziehbilder von Super Scale gekauft. Diese erwiesen sich allerdings als der einzige Schwachpunkt des Projektes. Nicht nur, dass diese recht dick waren, nein sie erwiesen sich auch noch als ziemlich resistent gegenüber dem reichlich eingesetzten Weichmacher. Nun ja, letztendlich konnte ich auch diese Hürde ohne allzu große Probleme überwinden.

Ebenfalls mühelos verliefen Lackierung - wobei die Mikrobemalung einzelner Bauteile doch recht viel Zeit in Anspruch genommen hat - und die abschließende dezente Alterung mit Pastellkreide.

Alles in Allem ein tolles Projekt mit einem wirklich erstklassigen Bausatz, der sich nicht vor den "Schüttelbausätzen" der japanischen Konkurrenz verstecken braucht.

Andreas Hermanns

Publiziert am 30. April 2016

Demnächst:

17. bis 31. November