MiG-21PF Fishbed-DLuftstreitkräfte der NVAvon Mark Gietz (1:48 Eduard)
Zum Bausatz bzw. der MiG an sich muss ich wohl nicht viel sagen. Das Vorbildfoto aus dem Internet ist eine MIG-21, welche in Cottbus in einem Freiluftmuseum steht oder stand. Allerdings trägt diese die Nummer "821".
Der Bausatz an sich fällt von alleine zusammen, jedoch habe ich mich beim Hauptfahrwerk ein wenig verlassen gefühlt - denn wie genau der Hydraulikzylinder bzw. die Fahrwerksabdeckung befestigt werden soll - keine Ahnung - was man auch schön am nur angedeuteten Ergebnis sehen kann.
Zusammenbau und Lackierung der MiG liefen problemlos. Für das Aufbringen der Decals, als auch deas Panel Line Washings war es dann aber erforderlich, davor mit Klarlack zu arbeiten. Dafür hatte ich den Glanzlack von Vallejo und den von Gunze stehen - bei einem Test verhielten sich aber beide Klarlacke gleich gut, der Gunze war einen Tick besser, aber letztendlich habe ich doch den von Vallejo genommen. Vor den Decals hatte ich gut Respekt, das war aber letztendlich ein leichter Teil. Erstaunt war ich, wie schön sich die Decals mit Weichmacher in die Fugen gelegt haben. Anschließend ein Panel Line Washing. Etwas naiv dachte ich, gut - ich habe ja vorher Klarlack drauf - also immer dick Öl-Farbe drauf, kann ich ja anschließend wieder wegwischen... Dummerweise ist so ein Flugzeugmodell recht fragil, trotz Einweghandschuhen tut jedes Mal anfassen irgendwie weh. Den nötigen Druck, um einige Bereich wieder komplett vom Ölfarben-Filter zu befreien, konnte ich nicht aufbringen - letztendlich wirkt das Modell "schmutziger" als beabsichtigt bzw. anders als das Vorbild. Abschließend gab es eine Schicht Mattlack (vielleicht zuwenig, denn diese MiG wirkt leider eher seidenmatt).
Noch ein paar Worte zum Cockpit. Da habe ich mir echt Mühe gegeben, aber letztendlich kommt es hier nicht zur Geltung. Freihand mit Blitzlicht geknippst ist doof, im fertigen Zustand sieht man auch nichts, da ich das Glas der Kanzel gemäß den Vorbildfotos zumindest leicht mattieren musste. Die Spiegelungen der Fotolampen tun ihr Übriges...
Abschließend möchte ich noch sagen, dass Flugzeuge eine komplett andere Baustelle sind als Rad- oder Kettenfahrzeuge. Es ist schwieriger, wegen der vielen kleinen Probleme im Detail. Aber dadurch auch herausfordernder. Die nächste MiG, dann von Trumpeter, steht schon bereit. Mark Gietz Publiziert am 09. April 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |