Grumman KA-6D IntruderSpeed Date – Betankung am Himmelvon Manuel Schwarzenberger (1:72 Fujimi)In den Anfängen der Luftfahrt wurde versucht durch Weitergabe von Benzinkanistern eine Nachbetankung während des Fluges zu ermöglichen. Der erste belegte erfolgreiche Versuch fand am 27. Juni 1923 statt. Die Piloten Lowell H. Smith und John P. Richter, beide Angehörige des United States Army Air Service, starteten vom Rockwell Flugfeld in San Diego mit einer de Havilland D.H.4, in deren Rumpf sie einen Zusatztank und einen trichterförmigen Tankstutzen eingebaut hatten. Was wir in unseren Köpfen zusammengesponnen hatten (und mit wir meine ich mich, Manuel Schwarzenberger, und meinen Partner Christoph Nett) wurde schlagartig Realität. So entstand nach und nach ein Diorama, welches wir auf Ausstellungen so noch nicht gesehen hatten! Unzählige Bastelabende später war es vollbracht: "SPEED DATE", unser erstes gemeinsames Projekt konnte als fertig bezeichnet werden! Aber nun zum Bau: Gebaut haben wir eine Betankungsszene zwischen einer F-18C Hornet (von Academy in 1:72) und einer A6 Intruder (Fujimi in 1:72). Um eine gewisse Tiefenwirkung zu erzielen wurde das Dio noch um eine F-18C Hornet von Revell im Maßstab 1:144 ergänzt. Lackiert wurden die Modelle mit Farben von Gunze, Revell und Alclad. Um dieses Diorama sicher transportieren zu können sind die drei Modelle abnehmbar. Dazu haben wir in die Unterseite der Modelle normale handelsübliche Dübel eingeklebt, in die die Acrylstangen einfach eigeschoben werden. Der Betankungsschlauch der Intruder besteht aus Aluminium-Schweißdraht und ihr Betankungskorb aus einem großen Drahtring, welcher mit feinen Kupferdrähten umspannt wurde. Die Betankungssonde der F-18 wurde ebenfalls scratch gebaut, wobei zuerst der Schacht an der Maschine ausgeschnitten werden musste. Danach wurde die Sonde mittels Messingrohr von Alibion Alloys angefertigt, in die dann die Spitze von Mastermodels eingeklebt wurde. Leider sieht man davon nicht mehr viel. Als Wassergestaltung hatten wir mehrere Möglichkeiten ausgelotet, wobei wir uns letztendlich für die einfachste entschieden. Dazu wurde eigens eine Wasserfolie angekauft, die im Modellbahnbau vermehrt Verwendung findet. Diese Folie ist fein strukturiert, sodass der Eindruck entsteht, als würde sich diese Szene tatsächlich in großer Höhe abspielen. Wer sich selber gerne ein Bild von der Entstehung machen möchte kann auf www.Airwingmodels.de gerne vorbei schauen! Manuel Schwarzenberger Publiziert am 08. Dezember 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |