McDonnell Douglas AV-8B Harrier II

"Harrys Harrier" aus dem Film "True Lies - Wahre Lügen"

von Roland Kunze (1:48 Hasegawa)

„Sie machen nichts anderes, als Frauen von vorn bis hinten zu belügen. Also, ich könnte das nicht!" Er kann es aber sehr wohl, denn was Top-Geheimagent Harry Tasker alias Arnold Schwarzenegger da in dem Film „True Lies - Wahre Lügen" einem anderen vorwirft, tut er selber in Perfektion. Seiner Frau und seiner Tochter gaukelt er nämlich seit 17 Jahren vor, nur ein biederer Computervertreter zu sein. In diesem Agentenfilm mit mehr als nur einem Augenzwinkern, schrägen Sprüchen, Familienquerelen und islamischen Terroristen spielt im Showdown ein AV-8B Harrier der VMA 223 Bulldogs eine der Hauptrollen. Dieses Flugzeug reißt sich Harry unter den Nagel, um seine entführte Tochter aus den Händen der Terroristen zu befreien. Mehr über den Film und die Handlung findet ihr hier.

Da „True Lies" zu meinen Lieblingsfilmen gehört, wollte ich den Film-Harrier möglichst genau nachbauen. Basis ist der Hasegawa-Bausatz AV-8B Desert Harrier, der mit Eduard-Ätzteilen, Fahrwerkschächten von Aires und SuperScale-Decals ergänzt wurde.

Der Bau verlief ohne größere Probleme, nur die Partie zwischen Cockpit und Beginn der Tragflächen erforderte einiges an Anpassungs- und Spachtelarbeit. Auch die Fahrwerkschächte wollten durch ordentlich Materialabtrag sauber eingepasst sein, was sich insgesamt dann doch eine Zeit lang hinzog.

Die Beladung habe ich dem Filmoriginal angepasst: 2x AIM-9 Sidewinder aus der Box außen, 2x LAU-261-Raketenrohrstartbehälter (scratchbuilt) in der Mitte und 2x AGM-65 Maverick aus der Grabbelkiste innen. Die inneren Unterflügelstationen habe ich variabel bestückbar gebaut, so können auch die Zusatztanks aus der Box angebracht werden.

Der SuperScale-Decalbogen enthielt zwar Markierungen für eine Maschine der VMA 223, etliche Decals mussten jedoch dem Filmvorbild angeglichen und neu erstellt werden. Die Gravuren habe ich diesmal mit Plakafarbe betont, mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Alles in Allem hat der Bau nach einem Filmvorbild großen Spaß gemacht. Beim Fotografieren hatten wir uns dann mit den neuen Kameras meiner Tochter und einer Freundin ausgetobt. Ich hoffe, euch gefällt „Harrys Harrier" ebenso wie mir.

Roland Kunze

Publiziert am 28. November 2014

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