Suchoi Su-22M4 Fitter-KLuftstreitkräfte der NVAvon Kai Röther (1:48 Eduard)In den letzten Jahren enstand via Flugzeugforum ein reger Austausch mit einem ehemaligen Jagbomber-Piloten des JBG-77. Dabei konnte ich viele interessante Dinge erfahren. Da er zudem vor seiner Zeit beim JBG in der Aufklärungsfliegerstaffel TAFS-47 flog, konnte ich diverse "Schätze heben". Seien es Storrys oder Fotos. Nun war es also an der Zeit, mal etwas zurückzugeben. Ein Modell der Su-22M4 bot sich in vielerlei Hinsicht an. Zum einen ist das Vorbild das letzte von ihm geflogene Einsatzmuster. Weiterhin ließ sich hier eine Brücke zu seiner Zeit als Aufklärer schlagen. Zu guter letzt gibt es bei Eduard den Bausatz als "Rundrum-Sorglos-Paket". Mein Bestand an diesen Bausätzen könnte ein Ausdünnen ohnehin etwas vertragen. Außerdem brauchte ich mal etwas, was zügig Fortschritte erwarten ließ, nachdem ich mich an einem Schlachtschiff in 1:350 verbraucht hatte. So sollte also das Modell, ohne sich allzuviel in Details zu verlieren, auf den Ständer gestellt werden. Der Bausatz hat ein Cockpit in Resin dabei und für Außendetails gibt es Ätzteile (ebenfalls inklusive). Zwei Dinge erschienen mir dann doch inakzeptabel. Das waren zum einen die Staurohre und zum anderen der KKR (Aufklärungsbehälter unter dem Rumpf). Die Staurohre wurden inklusive der rumpfseiten Aufnahmen neu erstellt. Hilfreich dabei waren Röhrchen von Evergreen in Kombination mit Kupferröhrchen. Der KKR ist im Bausatz schon recht gut nachgebildet. Die verschiebbaren Abdeckungen der Linsen sind jedoch nicht vorhanden und wurden durch ein paar zurecht gefeilte Plastestreifen nachgebildet. Für die Öffnungen der Blitzlichtkartuschen gibt es ein Ätzteil auf einem Bogen von Part, welches sich sehr gut als Lackierschablone verwenden ließ. Die Finnen der Zusatztanks erschienen mir auch etwas zu dick. Ich ersetzte sie mit etwas dünnerem Material. Die Luft-Luft-Raketen entnahm ich dem MiG-21 Bausatz von Eduard. Die Lackierung erfolgte mit verschiedenen, angemischten Kunstharz-Farben. Die Decals entstammen wie immer dem immer noch hervorragenden Bogen von TOM-Modellbau. Auf eine Alterung wurde weitgehend verzichtet, was dem Zweck des Modells angemessen erschien.
Kai Röther Publiziert am 06. Dezember 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |