Fairchild-Republic A-10A Thunderbolt IIvon Steffen Erwerth (1:72 Heller)Über die Echte:Diese A-10 flog bei der 91st TFS der 81st TFW und war 1986 auf der damaligen US-Airbase RAF Woodbridge in Suffolk, England stationiert. RAF Woodbridge wurde 1943 während des zweiten Weltkrieges als vorgeschobener Notlandeplatz für aus Deutschland zurückkehrende beschädigte Kampfflugzeuge gebaut. Später während des kalten Krieges wurde das Flugfeld von der US Airforce genutzt, unter anderem waren hier bis 1993 auch einige Staffeln 81st TFW beheimatet. Zusammen mit dem ganz in der Nähe gelegenen Flugfeld RAF Bentwaters bildete RAF Woodbridge einen „Twin Bases" genannten komplex. Die A-10 erreichten 1979 die 81st TFW, von hier aus wurden in einem Rotationsverfahren immer wieder Maschinen auf sogenannte Forward Operating Locations (FOL) nach Westdeutschland verlegt, um etwaige Angriffe sowjetischer Panzerdivisionen zu stören. Mit Ende des kalten Krieges zog sich die USAF schrittweise von RAF Woodbridge zurück, am 01. Juli 1993 wurde die 81st TFW in die USA zurück verlegt und auf der Keesler Air Force Base, Mississippi in die 81st Training Wing umgewandelt. Am selben Tage ging die Kontrolle über das Woodbridge Airfield an das britische Ministry of Defence zurück. Die A-10 der 81st TFW gingen an die Air National Guard. Bei der A-10 handelt es sich um ein sowohl bei der Anschaffung als auch im Betrieb relativ kostengünstiges Bodenangriffsflugzeug der USAF, das sich mittlerweile in verschiedentlichen Konflikten innerhalb ihrer Aufgabe bewährt hat. Von ihr wurden von 1975 bis 1986 715 Exemplare gebaut. 2013 befanden sich noch 242 Stück im aktiven Dienst, durch Einsparungen beim Verteidigungshaushalt wird sich diese Anzahl vermutlich im Laufe der Zeit weiter verringern. Langfristig wird angestrebt die A-10 aber durch ein UCAV (Unmanned Combat Air Vehicle) zu ersetzen. Quelle: Wikipedia Zum Modell:Dieses Modell entstand im Zeitraum von 1994 bis 2002. Modellbau läuft bei mir auch heute noch frei nach dem Motto „Gut Ding braucht Weile", aber bei dem Stück hier lag es wohl eher daran, dass ich mich in den 90ern eher für andere „Dinge" als Modellbau interessiert habe. Immerhin kam die A-10 immer mal wieder zum Vorschein und ich baute an ihr weiter. Als mein Vater 2002 mein ehemaliges Zimmer nun endgültig in seine Bibliothek umwandeln wollte, musste ich zwangsläufig meine „mehrjährige" Auszugsphase aus dem elterlichen Hause abschließen. Dabei viel mir auch das A-10 Modell wieder in die Hände. Es fehlte nur noch das Fahrwerk und die Bewaffnung, dies ergänzte ich dann noch. Der Bau der Heller A-10 war eher unkompliziert, der Bausatz besteht aus 91 Teilen. Erinnern kann ich mich, dass ich am Triebwerks-Rumpf Übergang etwas gespachtelt habe und eine ganze Menge Blei im Bug verarbeitet habe, um das gute Stück gerade so zum Stehen zu bekommen. Bemalt habe ich mit Revell Farben, die verschiedenen Farbtöne wählte ich damals anhand des Kartonbildes aus. Von Farbtabellen hatte ich damals noch keine Ahnung und Internet gab es bei mir Mitte der 90er auch noch nicht. Auf Originalaufnahmen sieht man, dass ich die Farbtöne nicht unbedingt so gut getroffen habe, mich stört das aber nicht weiter. Die A-10 trifft zwar mein heutiges Sammelgebiet nicht mehr, aber eine Bereicherung in der Vitrine ist sie allemal.
Steffen Erwerth Publiziert am 22. Oktober 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |