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Lockheed F-104C Starfighter

Bemannte Rakete

von Bernhard Schrock (1:48 Hasegawa)

Lockheed F-104C Starfighter

Viele Jahre mußten die Modellbauer auf einen wirklich guten Bausatz der "Bemannten Rakete von Lockheed" warten. Das Warten hat sich bestimmt gelohnt, denn wie oft schon hat Hasegawa ganze Arbeit geleistet. Manchen Modellbauern sind die versenkten Nieten zu ausgeprägt geraten und eine Spachtel- und Schleiforgie Wert.... Der Erbauer dieses Modells hatte jedoch eine große Freude, das Modell aus dem Kasten zu bauen!

Lockheed F-104C Starfighter

Die Abziehbilder sind von einer hervorragenden Qualität und absolut sauber auf hauchdünnem Trägerfilm gedruckt. Die reichlich vorhandenen Wartungshinweise sind auf dem fertigen Modell fast nicht zu sehen. Der Bogen beinhaltet Elemente für Markierung von zwei Maschinen, die beide auf der George AFB in California in 1963 stationiert waren und zum 479th TFW gehörten.
Das Modell repräsentiert das erste Flugzeug aus der C-Produktionsserie mit der Seriennummer 60891 und „BUZ-Nummer“ FG 891, das durch Lou Schalk, den Testpiloten von Lockheed, an das TAC (Tactical Air Command) in Nellis übergeben wurde.Anlässlich dieses Ereignisses erhielten die Räder weiße Streifen und es wurde keine Sonde für die Luftbetankung, bzw. kein Waffenträger unter dem Rumpf montiert. Glücklicherweise fand sich in der Aeroplane-Ausgabe Nr. 59 ein Foto, welches genau eine der beiden Maschinen darstellte und welches bei der Lackierung und Markierung wertvolle Dienste leistete.

Lockheed F-104C Starfighter

Im Vergleich mit Aeroplane zeigen sich allerdings im Bezug auf die Bauanleitung einige Unterschiede. So ist der Schriftzug „Really George“ im Original nicht auf der rechten, sondern auf der linken Seite vorhanden. Sehr schwer zu korrigieren, wohl nur durch Spritzen, ist die falsche Richtung der Streifen auf dem Rumpfband, sowie die zu breiten Streifen auf den Lufteinläufen.

Lockheed F-104C Starfighter

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Für die Naturmetall-Lackierung kam auch bei diesem Modell die altbewährte Mischung aus gleichen Teilen alu-Metallizer von Testors und chromesilver-Mr. Metall von Gunze Sangyo. Diese Mischung vereint die unterschiedlichen Eigenschaften beider Farben, so dass der Glanz durch die Dauer des Polierens sehr feinfühlig dosiert werden kann.Handelt es sich bei dem Metalizer von Testors um ein sogenanntes „Non-Buffing“ Produkt, bei dem nach einem einmaligen Wischen fast der Endglanz erreicht wird, läßt der Mr. Metall pur nach langem Polieren beinahe eine Spiegeloberfläche entstehen.
Durch ein Nachwischen mit einem Q-Tip parallel zu den Blechstößen in Abständen von ca. 2 mm lassen sich auf der bereits fertigen Oberfläche die „Erhebungen“ und die „Täler“ der Blechpanele (stressed skin) imitieren.

Lockheed F-104C Starfighter

Auch sehr wichtig ist es, vor dem Beginn der Lackierung den Untergrund von allen Riefen und Schleifspuren zu befreien. Hierzu sind die Poliertücher mit Körnung 6000 und 8000 von Mikromesh am besten geeignet. Weiterhin ist es wegen des porösen und störenden Sprühnebels wichtig, dass die anderen Farben (weiß, hellgrau, schwarz und rot) wenn sie zuerst gespritzt werden wirklich nur da gespritzt werden, wo sie auch zu sehen sind. Hierzu wurden alle zu metallisierenden Flächen beim Spritzen der vorgenannten vier Farben genau abgedeckt.
Beim Polieren sind wiederum weiche Handschuhe oder ein Lappen zum Halten von Vorteil, da die Fingerabdrücke nicht weg zu polieren sind. Ein Sichern mit dem Sealer für die nachfolgende Aufbringung von Abziehbildern ist anschließend ein Muss.

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Lockheed F-104C Starfighter

Bernhard Schrock

Publiziert am 20. April 2005

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