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MiG-23M Flogger-B

von Andreas Hermanns (1:48 Italeri)

MiG-23M Flogger-B

Eines der wichtigsten taktischen Kampflugzeuge der Sowjetunion, die MiG-23 (Nato-Code: Flogger), flog 1966 erstmals als Prototyp und wurde rund vier Jahre später zur Erprobung in Dienst gestellt. Diese Maschine war so konzipiert, dass sie den Fliegereinheiten im Fronteinsatz einen taktischen Jäger bot, der bei Bedarf auch als Jagdbomber verwendet werden konnte.

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Vom Konstruktionsbüro Mikojan ist bekannt, dass während der Entwicklungsphase zwei unterschiedliche Modellphilosophien verfolgt wurden: Auf der einen Seite wurde in Anlehnung an die MiG-21 das Deltaflügel-Konzept verfolgt und mündete in den als Ye-23 / Ye-230 bezeichneten Prototypen. Beim alternativen Prototyp, der Ye-231, wurden die Deltaflügel durch Schwenkflügel ersetzt, die denen der General Dynamics F-111 sehr ähnlich waren.

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Aufgrund der besseren Leistungsparameter entschied man sich für die Weiterentwicklung der Ye-231. Hieraus entstand die Vorserienmaschine MiG-23 S (Flogger-A) aus der 1971 wiederum die erste Serienversion die MiG-23 M (Flogger-B) resultierte.

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Zeitgenössischen westlichen Jagdflugzeugen gegenüber war diese MiG oftmals mehr als ein gleichwertiger Gegner.

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Da die MiG-23 von Italeri im regulären Handel nicht mehr zu bekommen war und ich zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Ahnung hatte, dass Trumpeter nun etliche Versionen der MiG-23 auf den Markt bringen würde, ersteigerte ich das Modell vor etwa drei Jahren bei einem großen Online-Auktionshaus.

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Der Bausatz erwies sich allerdings als etwas „Old-School“ - will heißen: erhabene Strukturen, sehr rudimentär ausgelegtes Cockpit und - na ja.

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Aber wie gesagt – es war zum damaligen Zeitpunkt keine andere MiG-23 für mich am Horizont zu erkennen und der Flieger sollte meine MiG-Sammlung ergänzen. Allerdings - hier kann man wirklich nicht meckern - waren die Gussteile sehr sauber gespritzt und auch die Decals konnten sich sehen lassen. Kurzum - eine hervorragende Ausgangslage für ein spannendes Bauprojekt, welches ich aus dem Zubehörmarkt noch um einige Fotoätzteile aufwertete.

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Der eigentliche Bau ging dank einer überschaubaren Anzahl an Teilen recht zügig von statten. Das (Um-)Formen der Ätzteile erwies sich dagegen schon eher als echte Herausforderung. Mit Geduld und Mühe brachte ich schließlich das Metall auf und in den Flieger. 

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Die Lackierung des Vierfarbschemas erfolgte bei mir wie immer mit "fliegenden Masken" und dem Gunze-Farbsortiment.

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Zur Alterung der MiG benutzte ich diesmal Schminke (ja-ja das Zeug, das die Mädels auftragen) aus einem Drogeriemarkt. Was soll ich sagen, damit lassen sich auch auf Flugzeugmodelle recht ansehnliche Effekte erzielen.

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Insgesamt brachte auch dieser Bausatz sehr hohen Bastelspaß und ergänzt prima meine wachsende Sammlung von MiGs.

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Andreas Hermanns

Publiziert am 02. August 2013

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