Hawker Hunter FGA.9von Christian Hagens (1:72 Revell)Das OriginalBei der Hunter, deren Entwickler auch die legendäre Hawker Hurricane konzipierte, handelt es sich um einen strahlgetriebenen britischen Abfangjäger des Kalten Krieges. Mit ihrem leistungsstarken Triebwerk vom Typ Avon 103 stellte sie mehrere Geschwindigkeitsweltrekorde auf und setzte so Maßstäbe. Die hier dargestellte Maschine mit der Seriennummer XF418 war von 1956 bis 1984 in Laarbruch stationiert und steht heute, umlackiert zur Nummer 8842M, im Hermeskeil-Museum in Deutschland. Das ModellIch habe den Bausatz geschenkt bekommen und mich sofort an den Bau gemacht. Da dies während eines Auslandsaufenthaltes stattfand, verzichtete ich auf das Anbringen der Außenlasten (2x Außentank, 2x Raketenpods / Schweizer Version: 2x Sidewinder-Raketen) sowie des Fahrwerks. So konnte während des Transports nichts abbrechen. Der Bau ging schnell und einfach voran, was auf die hohe Qualität und Passgenauigkeit der Teile zurückzuführen ist. Auf die Lackierung bin ich besonders stolz: Alle roten Flächen wurden mit Revell 36 mit dem Pinsel aufgebracht. Das Tarnschema besteht aus Revell 39 und 79 (+ ein Tropfen Blau). Die weiße Unterseite ließ ich von einem Bekannten besprühen, der sich mit seiner Airbrush vertraut machen wollte. Es folgte eine Schicht harter Autoklarlack, dann kamen die Decals drauf. Zum Schluss noch eine weitere Schicht Autoklarlack. Die Decals sehen wirklich aus wie gemalt und der Klarlack ist so stark, dass er eventuelle lose Klebenähte zusätzlich zusammenhält. Wieder zu Hause angekommen fiel mir ein, dass so ein Jet, der mit eingeklapptem Fahrwerk dargestellt wird, ohne einen Piloten im Cockpit etwas unrealistisch aussieht. Kurzerhand öffnete ich das Cockpit, suchte einen RAF-Bomberpiloten aus der Restekiste, schnitt den Helm schmaler und die Gliedmaßen passend, klatschte Farbe drauf und setzte ihn ein. Ich habe mich an einem einfachen Washing versucht, das ist aber nicht so toll geworden. Ich verpasste den MG-Mündungen noch ein paar Rußspuren und gut war es. Wie immer entstand der Display-Ständer aus Gussästen und übriggebliebenen Teilen. Christian Hagens Publiziert am 11. Juli 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |