Republic F-84E ThunderjetRepublic´s erster Jetvon Bernhard Schrock (1:48 Revell)Es sollte mal wieder ein Modell aus dem Kasten oder beinahe aus dem Kasten werden. Die Wahl fiel auf den hervorragenden Bausatz von Revell, der als Wasserschaden für lächerliche 5 € den Weg in den Keller von BSH fand. Das "aus dem Kasten-Vorhaben" ließ sich nicht gamz umsetzen, denn es wurde auf einmal ein Umbau zu einer E-Variante und die "to do"-Liste wurde um einige Punkte länger. Auf dem Zettel standen "Das Zuspachteln von Hilfslufteinlässe im Bugbereich" sowie "Mit Sekundenkleber die Gravuren der zwei Klappen für die Luftbetankungsöffung in der Tragflächenvorderkante füllen" sowie "Befreien der Kanzel von Ihren Streben". Den Grund für den Umbau zu der "E" lieferte als MF-Gabe zum Auspacken in HH eingetroffener Abziehbilderbogen von Cutting Edge, der die Markierung für zwei Flugzeuge aus Fürstenfeldbrück ermöglicht. Es sollte die F-84E-10-RE, 92299 werden, die vom 36 FBW Commander im Frühjahr 1952 geflogen wurde. Bei dieser Maschine handelte es sich um eine frühe Variante, die eine unverstrebte Kanzel hatte und somit eine Besonderheit bezogen auf den "Kanarienvogelkäfig" des Bausatzes darstellte. Die Entscheidung war schnell getroffen, die nach Murphy eine mühselige Schleif- und Polierorgie der ganzen Kanzel zu Folge hatte. Die Mühe hat sich gelohnt, denn eine unverstrebte "E" ist auf Ausstellungen nunmal sehr selten. Rein zufällig :-) fand im gleichen MF-Paket auch das sehr gut und fein detaillierte Cockpitset von Aires den Wag nach HH, welches sehr zu empfehlen ist. Glücklicherweise hat Cutting Edge einen zweiten, ebenfalls hervorragenden Bogen für die Thunderjet herausgebracht, welcher nur die Wartungshinweise beinhaltet und das Gesamtergebnis enorm aufwertet. Die Trägerfolie ist sehr dünn und entspricht im Glänzgrad ziemlich genau der BSH-Naturmetall-Hausmischung bestehend aus 50% Testors Alu-Metalizer uhnd 50% MrMetall "Alminute" von Gunze Sangyo. Eine Schicht Sealer nach dem Polieren machte die Oberfläche griffest, eine zweite ließ die Trägerfolie nahezu unsichtbar werden. Die Abziehbildelemente mit den blauen Streifen für das Leitwerk blieben unbenutzt auf dem Bogen: blaue Farbe von Humbroll sowie gelbes Maskiertape von Tamiya sind für solche Anwendungen viel besser zu handhaben und ergaben auch bei diesem Projekt viel schneller ein sauberes Ergebnis.
Bernhard Schrock Publiziert am 17. Februar 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |