Pilatus PC-7 Turbo Trainervon Jürgen Klinglhuber (1:72 IPMS Austria)Die Gründung der Pilatus Aircraft Ltd. fand im Jahr 1939 statt. In den Jahren zwischen 1940 und 1960 legte das Unternehmen mit den beiden Modellen Pilatus P-2 und P-3 den Grundstein zu seiner Bedeutung als Hersteller von Trainingsflugzeugen. Mit der legendären PC-6, auch Pilatus Porter genannt, wurde ab 1959 ein zweites Standbein aufgebaut und zwar im Bereich der Mehrzweckflugzeuge. Ab den späten Siebzigerjahren löste die mit Turboprop getriebene Pilatus PC-7 die P-3 ab. Über 450 Stück konnten seither davon an 21 Länder verkauft werden. Die Pilatus PC-7 "Turbo Trainer" ist ein voll kunstflugtaugliches Schulflugzeug. Sie besitzt eine Propellerturbine, ein Einziehfahrwerk mit Bugrad und ist für insgesamt zwei Personen zugelassen. Das Flugzeug kann auch mit Maschinengewehren und Raketen bewaffnet werden. Mit dem 650 PS Triebwerk PT6A-25A von Pratt & Whitney weist die Maschine eine maximale Reisegeschwindigkeit von 425 km/h auf. Der Erstflug des Prototyps erfolgte am 12. April 1966, aber aufgrund der anfänglich geringen Nachfrage absolvierte die erste Serienmaschine erst am 19. August 1978 ihren Jungfernflug. Seither ist dieser Typ Flugzeug allerdings sehr gefragt und wird weltweit in der zivilen und militärischen Ausbildung eingesetzt. Die PC-7 stößt dabei auf höchste Anerkennung durch die Piloten. Technische Daten:Spannweite 10,4 m, Länge 9,75m, Höhe 3,21m. Leer wiegt die PC-7 1300kg, bei max. Zuladung 2700kg. Top-Geschwindigkeit ist 425km/h und bei einer Reisegeschwindigkeit von 330km/h kommt die Maschine 1250km weit. Dienstgipfelhöhe: 7600m. Die österreichische Luftwaffe hat ihre 16 Pilatus PC-7 am Fliegerhorst in Zeltweg stationiert. Das Flugzeug wird dort an der Fliegerschule für die Grund- und Fortgeschrittenenausbildung verwendet. Zudem werden die Maschinen entsprechend der Bewaffnungsmöglichkeit (Raketen und 12,7mm MG) für taktische Einsätze und Überwachungsflüge verwendet. Das Modell:Dieser PC-7 Bausatz kommt aus der Box der IMPS Austria. Es handelt sich um einen "Multimedia" Kit – tiefgezogene Klarsichtteile, Resinrumpf und -Tragflächen sowie Weißmetall für Fahrwerk und Cockpit. Der Bau erfolgte schon vor längerer Zeit und der Bausatz ist mittlerweile vergriffen. Es war mein erstes Resin-Kit meiner Modelbaukarriere und grundsätzlich war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Meine Probleme hatte ich mit dem sehr dünnen und weichen Glas der Cockpitkanzel – gut, dass diese in zweifacher Ausführung beilag. Eine weitere Schwäche zeigte sich nach der Montage des Fahrwerks - trotz Zuhilfenahme von Bleikügelchen ist das Model beinahe ein „Tailsitter“ geworden: sobald der Untergrund nicht 100% eben ist, hebt der Flieger die Nase. Abhilfe brachte ein winziges Stück eines doppelseitigen Klebebandes, welches unter dem Bugrad befestigt wurde. Jürgen Klinglhuber Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |