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Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G (spät)I./PzReg. 29, PzDiv "Müncheberg" Seelow & Berlin, Mai 1945von Michael Wittmann (1:35 Das Werk)Zum Original:
Der Panzerkampfwagen V (Suggestivname: Panther; Sd.Kfz. 171) war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg. Er wurde von MAN als Reaktion auf den sowjetischen T-34 entwickelt. Der Panther sollte die anderen mittleren deutschen Panzer ersetzen, kam dann aber zusammen mit dem weiter produzierten Panzer IV zum Einsatz. Von 1943 bis zum Ende des Krieges wurden rund 6000 Fahrzeuge in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern gebaut und sowohl an der Ostfront als auch im Westen eingesetzt.
Hauptwaffe des Panther war eine leistungsfähige 7,5-cm-Kanone, die präziser und durchschlagskräftiger als die der gegnerischen Panzer war. Die Panzerung von bis zu 100 mm Dicke war als Neuerung im deutschen Panzerbau rundum abgeschrägt. Der Schutz war auf frontale Bedrohungen ausgerichtet; die Panzerung an den Seiten und am Heck war deutlich schwächer. Mit etwa 45 t Gewicht war der Panther für einen mittleren Panzer relativ schwer (manche schwere Panzer der Gegenseite waren leichter). Sein Fahrwerk und der starke Motor verliehen ihm eine sehr gute Mobilität.
Ab September 1944 wurden einzelne Fahrzeuge für den Nachtkampf ertüchtigt und mit einem zur Rundumbeobachtung konzipierten 30-cm-Infrarot-Fahr-und-Zielgerät FG 1250 auf der Kommandantenkuppel ausgerüstet. Aus Ersparnisgründen (ein sogenannter Bildwandler/Biwa kostete 35.000 RM) erhielten Richtschütze und Fahrer keine eigenen IR-Geräte; sie wurden entsprechend durch den Kommandanten gemäß dem Richtkreisprinzip instruiert. Im November 1944 gingen die ersten 63 Nachtkampf-Panther an die Truppe. Vereinzelt erhielten die Richtschützen Höhenrichtgeräte nach dem Muster der 8,8-cm-Flak. Der Einbau von Seitenrichtgeräten kam über die Planung nicht mehr hinaus. Wegen seiner Größe wurde das IR-Gerät beim „Panther“ außerhalb der Kommandantenkuppel montiert. Der mit dem Kopf aus der Luke schauende – und damit gegen Feindbeschuss ungeschützte – Kommandant konnte dem Richtschützen mit Hilfe des Zielgerätes die Seitenrichtung durch Antippen der linken und rechten Schulter mit seinem Fuß und die Höhenrichtung für die Kanone mit einem Anzeigemechanismus vorgeben. Mit dem kleinen Fahrscheinwerfer auf dem Turm waren Sichtweiten um 150 m möglich. Zusammen mit einem 60-cm-IR-Scheinwerfer „Uhu“ auf Schützenpanzer Serie 251/20 soll nachts bei nebelfreiem Wetter eine Reichweite von 600 m möglich gewesen sein. Trotz kurzfristiger Vorbereitungen für eine generelle Ausrüstung mit dem Zielgerät gab es bis zum Ende des Krieges nur vereinzelte Einsätze.
Die Panzer-Division (kurz: Pz.Div.) Müncheberg wurde am 5. März 1945 im Wehrkreis III (Berlin, Frankfurt (Oder) und Potsdam) aufgestellt. Sie setzte sich überwiegend aus der Panzerbrigade 103 zusammen, die ab dem 6. März 1945 aufgelöst wurde. Werner Mummert, hoch dekorierter Veteran und bislang Kommandeur der Panzerbrigade 103, erhielt den Oberbefehl über die neu aufgestellte Division. Obwohl der Großverband nicht die volle Sollstärke erreichte, wurde er mit modernem Gerät ausgestattet. So erhielt er am 5. April 1945 zehn Panther-Panzer Typ G mit Sperber Infrarot-Systemen (FG 1250), sowie eine Kompanie Panzergrenadiere, die ebenfalls mit diesem Infrarotsystem ausgestattet waren. Darüber hinaus erhielt die Division überschwere Jagdtiger und Tiger-Panzer II, Ausführung B. Am 7. April 1945 grub sich die Pz.Div. Müncheberg in der Hardenberg-Position auf den Seelower Höhen ein. Die mit Infrarot-Nachtsichtgeräten ausgerüsteten Einheiten wie der I. Abteilung/29. Panzer-Regiment unter Oberleutnant Rasim sowie ebenfalls mit IR-Geräten ausgestatteten Panzergrenadiere eröffneten einen Nachtangriff auf Sowjetverbände, die sich entlang des Reitweiner Sporns, einem von sowjetischen Truppen besetzten Höhenzug, eingegraben hatten. Dies war der erstmalige Einsatz von IR-Geräten in der Kriegsgeschichte.
Bei Nachhutgefechten um die Stadt Müncheberg erlitt die Pz.Div. Müncheberg schwere Verluste. Die Überreste der Division sollten eine Verteidigungsstellung im nordöstlichen Sektor von Berlin in der Nähe der Spree halten. Während dieser Phase verfügte die Einheit nur noch über 12 Panzer und 30 Halbkettenfahrzeuge.
Am 1. Mai 1945 wurde die Division gegen den Tiergarten zurückgedrängt, den sie zusammen mit dem Flakturm Berlin-Zoo („Zoobunker“) verteidigte. Am Flakturm Berlin-Zoo suchten tausende von Zivilisten Schutz vor Luftangriffen und Artilleriefeuer. Der letzte noch funktionsfähige Tiger-I-Panzer der Pz.Div. Müncheberg wurde auf der Straße Unter den Linden unweit des Brandenburger Tors stehen gelassen. Mummert wollte mit den Überlebenden seiner Kampfgruppe nach Westen über die U-Bahn nach Spandau entkommen und ignorierte dabei den Befehl Weidlings zur Einstellung sämtlicher Kampfhandlungen. Die Pz.Div. Müncheberg und 18. Panzergrenadier-Division flohen in Richtung Westen und erreichten am 3. Mai 1945 die Charlottenbrücke über die Havel in Spandau, die von der sowjetischen Artillerie beschossen wurde, so dass nur wenigen Divisionsangehörigen die Überquerung gelang. Ein Großteil der Division geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft, andere Teile, die sich weiter im Westen befanden, in amerikanische Gefangenschaft. Quelle: Wikipedia Zur Kette:PANZER V PANTHER, SPÄT
Dieser Kettentyp wurde auch für den Jagdpanzer V „Jagdpanther“, Sd.Kfz. 173 verwendet. Quelle: Buch Panzerketten von Dr. Peter Schwarzman
Zum Modell:Ende 2024 brachte der Hersteller "Das Werk" in Kooperation mit Takom den Panther G auf den Markt. Man mag in erster Linie denken das es schon genug Panther gibt aber dieser ist doch besonders. Unter dem Titel Super Blitz verbirgt sich einiges. Starke Reduzierung der Teile bei toller Detailierung. Und auch der Umfang des für knapp 25 € zu kaufenden Bausatzes spricht für sich. Hier mal die Eckdaten des Bausatzes: Fotoätzteile enthalten, Kanonenrohr aus Metall, Segmentketten, Luken offen/geschlossen baubar, 2 Blenden zur Wahl, Kanone in Kampf- oder Zurrstellung baubar, Bug-MG beweglich baubar, Motorklappe offen baubar - mit Motoroberteil, mit oder ohne Kettenschürzen baubar, 2 Auspuffvarianten, , hinterer rechter Staukasten optional als IR-Staukasten vorhanden, innere Laufrollen zum leichteren Bau verbunden, mehrere Markierungsoptionen.
Und das für diesen Preis. Man kann out of Box ein wirklich tolles Modell bauen. Ich habe mich aber dazu entschieden, ein wenig an Zubehör zu verwenden. Es kamen die Zusatzpanzerung von Voyager, Ketten von Friul, Kettenbolzen aus Metall von Xian, IR Set von RFM, Ersatzkettenhalterung von Heavy Hobby und eine Dragon Figur zum einsatz. Das Modell wurde mit Tamiya Farben lackiert. Als Version wählte ich ein Fahrzeug des I./Panzer Regiment 29 der Panzer Division "Muncheberg" eingesetzt in Seelow und Berlin im Mai 1945. Das Original Kettenglied stammt auch aus dem Gebiet. Die gesamte Bauzeit betrug ca 12 Stunden. Ich persönlich finde das Konzept sehr gut. Vor allem für Anfänger bietet sich hier ein Top Modell zu kleinen Preis. Und für erfahrene Modellbauer eine gute Grundlage. In dieser Super Blitz Serie erschien inzwischen auch ein Jagdpanther, aber dazu später mehr. Weitere Bilder vom Bau findet ihr auf meinem Instagram Account unter: blue_patriot_mustang_ Michael Wittmann Publiziert am 16. August 2025 Du bist hier: Home > Galerie > Militärfahrzeuge bis 1945 > Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G (spät) © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |