Steyr 1500A/01

s.gl.Pkw Kfz.70

von Michael Wittmann (1:35 Tamiya)

Zum Original

Der Steyr 1500A war sehr beliebt. Er wurde von einem Steyr V8-Motor mit 3,5 Liter Hubraum und 85 PS Leistung angetrieben und hatte Allradantrieb. Der Steyr 1500A/01 mit innen angebrachtem Reserverad wurde von September 1941 bis etwa August 1942 hergestellt.

Die große Bodenfreiheit von 27,5 cm, die Wattiefe von 70 cm und die Luftkühlung machten den Steyr 1500 A zu einem idealen Geländewagen. Etwa im August 1942 wurde der Aufbau geändert. Das Reserverad wurde nach außen verlegt. Dieses Modell wurde bis März 1944 produziert. Vom Steyr 1500A wurden von September 1941 bis März 1944 12.450 Fahrzeuge hergestellt.

Die geräumige, aber einfach konstruierte Karosserie war für den Einsatz als Mannschaftstransportwagen bestens geeignet. Auch die relativ große Nutzlast von 1.675 kg im Verhältnis zum Eigengewicht von 2.500 kg war günstig. Zum Vergleich: Die s. gl. Einheits-Pkw hatten ein Eigengewicht von 3.200 bis 3.300 kg bei einer Nutzlast von 1.000 bis 1.100 kg. Die hinteren Kotflügel wurden ab etwa Mitte 1943 weggelassen.

Ende 1943 wurde das Fahrgestell durch zusätzliche Blattfedern an der Hinterachse verstärkt. Die Produktion wurde durch schwere Bombenangriffe im März 1944 eingestellt. Erst im August 1944 wurde die Produktion, nun unter der Bezeichnung Steyr 2000A wieder aufgenommen. Bis Februar 1945 wurden 6.400 Exemplare des Steyr 2000 A gefertigt. Darüber hinaus wurden von Wanderer etwa 5.600 Exemplare der Steyr-Typen 1500A und 2000 A hergestellt.

Neben der Verwendung als Mannschaftskraftwagen (Kfz. 70) und als Protzkraftwagen (Kfz. 69) wurde der Steyr 1500A / 2000A auch häufig als Funkkraftwagen (Kfz. 15) eingesetzt. Es wurden auch einige Kommandanten-Cabriolets auf Basis des Steyr 1500A gefertigt. Beim Prototyp waren die Reserveräder noch außen an der Karosserie angebracht. Beim Serienmodell wurde dies geändert.

Quelle: KFZ der Wehrmacht

Zum Modell

Tamiya brachte das Modell 1998 auf den Markt, bis 2012 wurde es noch viermal aufgelegt. Mein Modell stammt aus der ersten Serie von 1998. Den Bausatz kaufte ich auf einem Modellbauflohmarkt und machte den Fehler, dass ich nicht in die Schachtel reingeschaut habe. Zuhause nach dem Öffnen sah ich, dass etliche Teile gebrochen, verzogen und plattgedrückt waren. Am schlimmsten hat es die Motorhaube erwischt, die wirklich platt war und an etlichen Stellen gebrochen. Es lag aber zumindest ein Ätzteilset für die Gitter in der Schachtel. Ich dachte mir, ich versuche es zu richten und begann mit ausbiegen, kleben, erwärmen usw. Auch wenn ich relativ skeptisch war am Anfang war, klappte es doch so gut, dass dann die Haube relativ gut passte, obwohl sie noch etwas verzogen war, beim Rahmen dann das selbe. Etliche andere Teile waren gebrochen und mussten geklebt werden.

Dafür, dass der Bausatz schon 26 Jahre auf dem Buckel hat, sieht er aber von den Details recht gut aus. Nach den umfangreichen Reparaturarbeiten wurde das Modell mit Tamiya-Farben lackiert. Die beiden Figuren waren mit dabei. Ein nettes kleines Modell, das - wenn es ohne Beschädigungen ist - ein schnelles Bauergebnis mit sehr guter Passgenauigkeit verspricht.

Weitere Bilder meiner Modelle findet ihr auf meinem Instagram Account: blue_patriot_mustang_

Michael Wittmann

Publiziert am 25. Januar 2025

Demnächst:

8. und 9. März