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Unter der afrikanischen Sonne

von Lukas Kanczik (1:72 MAC Distribution)

Unter der afrikanischen Sonne

Der Sockel...

...besteht, wie schon bei mir üblich, aus massivem Echtholz. Den Holzrohling habe ich mit diversen Bohr- und Schleifmitteln nach meinen Vorstellungen bearbeitet. Abschließend habe ich den Holzsockel mit Holzöl eingerieben.

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Die Palmen

Die Palmenstämme bestehen aus Kupferdraht, Paketschnur, Balsaholz und Erde-/Leimmix. Mit dem Draht habe ich die grobe Form der Palme vorgegeben. Danach nahm ich mir die Paketschnur und umwickelte damit den Draht. Anschließend schnitzte ich mir aus Balsaholz den Kopf der Palme und befestigte ihn auf das obere Ende des Stammes. Strukturiert habe ich den Kopf noch mit Sanitärhanf. 

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Als Nächstes nahm ich die Messingbürste zur Hand und rauhte damit den Stamm (umwickelte Paketschnur) auf. Das untere Ende des Palmenstammes gestaltete ich mit echten Wurzeln aus dem heimischen Garten. Danach mixte ich mir aus Wasser, Leim, Erde und kleingeschnittenen Hanffasern eine Masse zusammen und trug diese auf den Stamm sowie den Kopf der Palme auf. Dabei kaschierte ich mit der Mixtur die Übergänge der Wurzeln zum Stamm und zum Palmenkopf. Schließlich bemalte ich die Palmenstämme mit Acrylfarben sowie Ölfarben.

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Die Palmenblätter bestehen aus Kupferdraht und Malerkrepp. Dabei schnitt ich mir verschiedene Größen der Palmenblätter zurecht und gestaltete sie noch zusätzlich etwas individuell mit der Schere. Bemalt habe ich die Blätter mit verschiedenen Acrylfarben und Ölfarben. Dabei achtete ich bei der Farbwahl, dass junge Blätter heller/frischer und ältere Blätter dunkler/trockener aussehen. Durch den Kupferdraht konnte ich die Palmenblätter nach meinen Vorstellungen in Form bringen und sie letzten Endes an den Palmenkopf befestigen.

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Pflanzen/Gräser

Die Gräser sowie Grasbüschel bestehen teilweise aus eingefärbten Sanitärhanf und Kunstfasern aus dem Eisenbahnsektor.

Die größeren Pflanzen mit den roten Blüten sind Marke Eigenbau. Die Blätter bestehen aus Kupferdraht und Malerkrepp. Die Blüten und der Stängel bestehen aus Kaffeepulver sowie Kupferdraht. Bemalt habe ich die Pflanzen ebenfalls mit diversen Acrylfarben. Dabei achtete ich bei der Farbwahl auf das Aussehen von jungen und schon etwas älteren Blättern.

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Zisterne

Die hier dargestellte Zisterne ist von mir selbst gebaut. Die verwendeten Materialien sind: Ziegelsteine aus Gips, Balsaholz für die Holzelemente, Sanitärhanf für die Abdeckung, Kupferdraht für die Darstellung von Metallteile und als Putz diente Fliesenkleber. Die Zisterne baute ich direkt auf die Modelliermasse und zwar noch bevor ich die Erde-/Leimmixtur auftrug. Somit hatte ich es leichter, einen nahtlosen Übergang zu schaffen. Bemalt habe ich die Zisterne ebenfalls mit Acrylfarben. Die Holzelemente habe ich zusätzlich noch mit Ölwashes behandelt, dabei nahm ich Braun und Schwarz zur Hand.

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Bodengestaltung

Für den Boden griff ich wieder auf gesiebte Gartenerde zurück. Die Erde mixte ich mit Wasser und Leim zu einer homogenen Masse zurecht. Dabei färbte ich zusätzlich die Masse mit Vallejofarben ein und mischte das Ganze ebenfalls noch kräftig durch. Danach verteilte ich die Masse auf das ganze Diorama. In die noch feuchte Masse fügte ich diverse Steine aus Gips sowie Pflanzen, Aststücke und Holzbohlen, die als Übergänge für die Kanäle dienen, ein. Auch die beiden Palmen habe ich in die Masse eingearbeitet.

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Nach dem Trocknen der Masse bemalte ich diverse Steine mit Acrylfarben. Dabei nahm ich vorwiegend helle Braun- oder auch Grautöne. Danach überzog ich die Steine/Felsbrocken mit verschiedenen Washes auf Acryl- sowie Ölbasis.

Zum Schluss nahm ich bei der Gestaltung der Steine/Felsbrocken die Ölfarbe Neapelgelb zur Hand und akzentuierte damit die Kanten der Steine mit Hilfe der Trockenmaltechnik.

Den ausgetrockneten Kanalboden realisierte ich mit dem Crackle Medium von Ammo. Zusätzlich musste ich das Medium farblich mit dem Rest des Bodens anpassen. Die erzeugten Risse betonte ich mit braunen und schwarzen Ölwashes und ausgewählte erhabene Stellen betonte ich mit diversen Sandtönen.

Als letzten Schritt habe ich das komplette Diorama mit Vallejo Air Sand Yellow 71.028 leicht eingenebelt, so dass nichts aufgesetzt wirkt.

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Die Figuren

Die für die Szene eingesetzten Figuren sind fast alle aus gegossenem Resin, nur zwei Figuren sind aus normalem Plastik. Bei den Resinfiguren handelt es sich um Figuren von White Stork mit der Nummer F72049 und F72043. Die beiden Plastikfiguren sind aus dem Zvezda-Bausatz 6188 und sind für die dargestellte Szene stark umgebaut.

Bei der Auswahl und Positionierung der Figuren sollte man schon abwägen, wie man sie vernünftig in Szene setzen möchte, da jeder Hersteller eigene Vorstellungen vom Maßstab 1:72 hat. Die Stilrichtung des Modelleurs sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen.

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Lackiert habe ich die Figuren mit der Airbrush. Zunächst nahm ich Schwarz und besprühte sie dann aus einer Richtung (von oben/schräg) mit Weiß. Anschließend wechselte ich das Arbeitsgerät und trug mit dem Pinsel lasierend die entsprechenden Acrylfarben auf. Danach erfolgte ein Pinwash mit verdünnter Ölfarbe. Die Farbtöne waren Schwarz und Braun von der 502 Abteilung. Später nutzte ich zum Mattieren der Figuren noch ein Matt-Varnish von Vallejo. Die letzten Schritte bestanden noch aus einem dezenten Trockenbürsten mit Buff sowie leichtem Verstauben der Schuhe mit hellen Erdpigmenten.

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Opel Blitz mit FlaK 38

Der hier gezeigte Opel Blitz ist von dem Hersteller MAC Distirbutation 72067 und hat Short Run-Qualität. Dementsprechend ist viel Eigenregie bei der Detaillierung erforderlich. Ersetzt habe ich die Räder durch Resinräder von FC Model Trend. Die Räder musste ich an das Modell von MAC anpassen, die Ladefläche habe ich selbst gestaltet. Diese besteht aus Balsaholz, Kupferdraht sowie Ätzteilen aus der Restekiste.

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Die FlaK 38 habe ich in der Schachtel gelassen und griff sofort zum Bausatz von IBG 72076. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um die beste FlaK 38 in 1:72, die man zur Zeit erwerben kann. Nichtsdestotrotz bekam die FlaK ein gedrehtes Rohr von Schatton 7201 spendiert. Diverse Stoffelemente habe ich aus in Leim/Wasser getränkten Taschentüchern realisiert. Öl- oder Treibstoffkanister nahm ich aus der Restekiste. Ansonsten verbaute ich alle mitgelieferten Ätzteile aus dem Bausatz, die Abziehbilder kamen ebenfalls aus dem Bausatz. Aber Vorsicht, denn die Abziehbilder für die Kennzeichen sind etwas zu groß und haben grundsätzlich einen recht großen Trägerfilm - also bündig ausschneiden und Weichmacher bereithalten…

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Die Szene...

...soll Wehrmachtsoldaten zeigen, die einen Zwischenstopp gemacht haben, um ihre Wasservorräte aufzufüllen. Der künstliche Wasserkanal ist zwar trocken, aber wer weiß… vielleicht ist noch etwas in der Zisterne vorhanden…

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Lukas Kanczik

Publiziert am 23. Februar 2024

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