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Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G

von Stefan Stenzel, 15 Jahre (1:35 Dragon)

Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G

Es ist schon etwas länger her, dass ich das Modell gebaut habe, aber ich werde mal versuchen die Arbeitsschritte dieses Modells wiederzugeben. Eigentlich wollte ich an diesem Modell nur den Zimmeritanstrich ausprobieren, habe mich aber dann doch entschlossen das beste daraus zu machen. Erst einmal zur von mir gedachten Szene: Das Modell soll einen Panther darstellen, der nach einem längerem Aufenthalt in der Feldwerkstatt aus mehreren Panthern zusammengeschustert und neu kampfbereit gemacht wurde. Deswegen auch die andere Farbe und Zimmeritart der Blenden. Auf ein Washing mit der Airbrush habe ich verzichtet, da das Fahrzeug frisch aus der oben genannten Instandsetzungswerkstatt gerollt ist und einen ebenso frischen Tarnanstrich bekam. Die Turmnummern sind vom alten Turm übermalt worden und die neue Kombination noch nicht aufgetragen, da der Panzer gleich ins Gefecht geworfen wurde, nachdem ein Zug sich dem Ersatzfahrzeug ermächtigt hat.

Insgesamt sind folgende Teile von Verschiedenen Herstellern zu einem Panther geschmiedet worden: Ketten von Friul, Rohr von Jordi Rubio, Lüftergrätings von ABER, MG 34 und Haltungen von Azimut, Figuren von Verlinden und Royal Model und schließlich, als Basis des Panthers der Bausatz des Befehlspanthers von Dragon/Shanghai.

Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G

Der Bau:

Der Bau war Problemlos, es musste jedoch an manchen Teilen, besonders an den Laufrollen entgratet und geschmirgelt werden. Als erstes habe ich den Turm fertiggestellt. Der Einbau des gedrehten Rohres war insofern kompliziert, da es zu klein für die Blende von Shangai war. Das habe ich erst gemerkt, als der Turm soweit geklebt war. Ich habe also einen Plastikrahmen des Bausatzes geschmolzen und in die Blendenöffnung für die Kanone laufen lassen. Nach dem Trocknen habe ich dieses in der richtigen Größe aufgebohrt und die Kanone eingeklebt. Das Zimmerit der Blenden habe ich übrigens mit Plasto von Revell und einem sehr kleinen Elektrikerschrubendreher gemacht ,um den Kontrast herzustellen(es handelt sich ja um einen 4 in 1 Panther). Dann habe ich an der Wanne den Motorabschnitt gebaut und die Wanne und Turm mit Zimmerit bestrichen. Auf dieses Verfahren möchte ich etwas genauer eingehen, da es vielen Modellbauern nicht einfach scheint, einen Zimmeritanstrich an das Modell zu „klatschen“:

Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G

Zimmeritwerkzeug:

Es gibt mittlerweile von Tamiya ein wunderbares Zimmeritwerkzeug, mit dem man prima arbeiten kann. Des weiteren vertreiben einige Kleinserienhersteller sog. Zommeritstempel und dann wäre noch das gute alte selbstgemachte Werkzeug. Dazu empfehle ich den Artikel in Tony Greenland`s Modellbauenzyklopädie, den ich leider erst nach dem Bau lesen konnte. Ich habe mir aus einem Lineal (Plastik) ein Stück herausgesägt und Zacken in gleichen Abständen und Größe eingeschnitten. Als Grundlage diente mir 2-Komponenten Modelliermasse der Firma Milliput. Diese Masse ist wie Plastilin und wurde auf die (relativ) senkrechten Stellen des Panthers gedrückt. Dabei sollte man Wasser benützen, um die Masse geschmeidig zu machen und sie gleichmäßig durch drücken auf den Flächen verteilen. Das Wasser verhinderte bei mir auch das Verdrecken meines Zimmeritwerzeuges und der Finger. Dann trägt man das Muster mit dem Werkzeug auf den Panzer auf. In meinem Falle waagrechte Streifen die im Abstand von ca. 3 mm von links nach rechts in die Masse gedrückt/geschoben wurden. Man sollte bei dieser Prozedur immer bei dem vom Körper am weitest entfernten Eck anfangen. Ist man damit fertig, sollte man das Modell mit der Masse erst einmal richtig trocknen lassen. Derweilen kann man schon das Laufwerk an die Rumpfwanne bauen. Ich habe die Laufrollen separat bemalt und gealtert und erst als letztes ans Modell geklebt. Das Modell wurde mit Revellfarben gebrushed und gealtert. Die Friulketten hatten schon die neuen Darhtverbindungen, die mir besser liegen als die alten zum verbiegen. Es macht aber genauso viel Arbeit, ist nur bei der Bemalung freundlicher,weil es stabieler ist. Es kommt aber häufig vor, dass die Drähte nicht durch die vorgesehenen Löcher passen, da diese zugegossen sind. Ich habe eine Nadel genommen und die Löcher aufgestochen. Die Kette wurde mit Panzergrau aus der Sprühdose von Revell grundiert, mit Pastellkreiden gealtert und dann am Modell montiert. Ein Panther hatte normalerweise 86 Kettenglieder auf jeder Seite, was aber im Modell nicht realisierbar war. Man muss entweder ein paar mehr Glieder oder weniger verwenden, so wie es halt geht. Wenn ich mich recht entsinne, war meine Kette um 2 Glieder zu lang. Die Antenne ist ein kompl. Eigenbau, da sie einfach realistischer wirkt. Als Vorbild diente mir die aus dem Modell, die ich dann aus Draht nachgebaut habe, Zuletzt wurden Figuren und Fliegerabwehr MG angebracht und das Modell ein letztes mal unter die Lupe genommen und der letze Schliff verpasst. Ich hoffe den Bau meines Modelles richtig und verständlich für meine Kollegen des Panzermodellbaus wiedergegeben zu haben. Bei Fragen oder Anregungen rund um meine Modelle einfach eine e-Mail an mich, oder in den Modellversium Chat gehen, wo ich als Panzermann poste.

Stefan Stenzel, 15 Jahre

Publiziert am 11. November 2009

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