Jagdpanzer IVImmer weiter Richtung Stalingrad…von Theo Peter (1:72 verschiedene Hersteller)
Zum Vorbild
Der deutsche Jagdpanzer IV wird auch als Sd.Kfz.162 bezeichnet und gehörte zur Waffengattung der Panzerjäger. Charakteristisch hierfür sind der fehlende Drehturm, die starr montierte Kanone und die extrem niedrige Silhouette. Ziel der Panzerentwickler war es, einen noch niedrigeren Panzer mit noch größerer Bodenfreiheit zu entwerfen, als das bereits entwickelte Sturmgeschütz. Ebenso sollte die Panzerung des Panzerjägers IV stark erhöht werden.
Als Bewaffnung des Jagdpanzer IV wurde auf die bereits bei anderen Jagdpanzern 7,5-cm-Pak 39 L/48 zurückgegriffen. Als Unterbau des Jagdpanzer IV verwendeten die Konstrukteure das bereits vorhandene Panzerkampfwagen IV-Fahrgestell. Das Endergebnis der Entwicklungen stellte letztendlich der nur 1,85 Meter hohe, sehr gut gepanzerte und schwer bewaffnete Jagdpanzer IV dar.
Zum Umbau des Panzerjägers
Auch bei diesem Beitrag handelt es sich wieder mal um eine Restaurierung und nicht um einen Neubau. Der Panzer ist der aus diesem Beitrag bereits bekannten Jagdpanzer IV. Das Modell wurde demontiert und mit Winterketten (Resinteile aus dem Zubehörhandel) ergänzt. Die Panzerluke wurde aufgebohrt und durch einen Turmluke von PlasticSoldier ersetzt.
Grundiert wurde der Panzer mit hellbrauner Farbe und anschließend mit den gegen Kriegsende oft von den Deutschen eingesetzten Kreistarnungen aus dunkelbraunen und grünen Punkten ergänzt. Die Kreistarnung wurde mit Hilfe von Nassschiebebildern aus dem Zubehörhandel dargestellt. Anschließend wurden die Balkenkreuze und Kreistarnungen mit mattem Klarlack am Modell fixiert.
Die Zuladung des Panzers stammt aus der Restekiste und lässt das Modell noch realistischer wirken. Der verroste Auspuff wurde durch zahlreiche Braun- und Orangetöne und kleinen Sandpartikeln dargestellt. Die Verschmutzung des Modells erfolgte mit schwarzer Farbe und Klarlack eingefärbtem Gips. Glücklicherweise blieben ein paar Stückchen Winterketten übrig, die an der Panzerwanne angebracht werden konnten.
Das Diorama...
...zeigt eine typische russische Windmühle, wie sie unzählige Male in der russischen Tundra vorkommt. Nachdem die Deutschen der trügerischen Ruhe nicht trauten und auch noch frische Reifenspuren im schlammigen Untergrund entdeckten, stoppte der Panzerkommandant den Jagdpanzer und lässt die Panzergrenadiere die Umgebung kontrollieren.
Das Diorama besteht aus einer ca. 10x30 cm großen dünnen Holzplatte. Die Geländeunebenheiten wurden mit Hilfe von Pappmache dargestellt. Anschließend hae ich die Dioramagrundplatte mit eingefärbtem Gips bestrichen. In die noch nasse Masse wurden Reifen- und Panzerkettenspuren eingearbeitet. Die Begrünung des Dioramas erfolgte mit hellbraunem Streugras und meinem selbstgebauten Grasmaster.
Die Windmühle entstand aus Strukturpapier der Firma NOCH „Bretterwand verwittert, 3D-Kartonplatte“. Das Fenster stammt aus der Restekiste, die Windmühlenflügel entstanden aus dünnen Holzstäbchen, Drahtgitter und Kunststoffteilen aus der Restekiste. Die Drehvorrichtung des Windmühlenturms habe ich aus Schaschlikstäben gebaut. Das Windmühlendach besteht ebenfalls aus dünnen Holzstäbchen, wie sie in Schnellrestaurants zum Kaffee gereicht werden. Das russische Kreuz entstand aus demselben Grundmaterial.
Die Figuren......stammen aus dem Revell Set „Deutsche Panzergrenadiere 1944 WWII 1:72“, von Orion aus dem Kit "German WW2 Panzer Soldiers 1:72 Basic Set 2", vom Kleinserienhersteller GEBO Figuren aus dem Set „Verschiedene Deutsche Ostfront 1941-1945 1:72“ aus Resin, von Italeri aus dem Set „15 cm Nebelwerfer 41 with Crew 1:72“ und vom Kleinserienhersteller Mantis Miniatures aus dem Set „1:72 German Officers WWII".
Die Figuren waren allesamt von hervorragender Qualität. Vor allem den Resin-Figuren von Mantis Miniatures und GEBO-Figuren sollte ein Extra-Lob ausgesprochen werden. Bemalt wurden die Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel und anschließend mit mattem Klarlack aus der Spraydose versiegelt. Besonderes Augenmerk lag dieses Mal auf den kleinen Details der Uniformen, wie beispielsweise den Abzeichen, Wappen und auch den Knöpfen.
Blick auf die scratch gebaute russische Holz-Windmühle Theo Peter Publiziert am 02. Januar 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |