T-34/76 Modell 1941von Steffen Mydlak (1:35 Dragon)Zum Original
Da der T-34 schon sehr oft beschrieben wurde, werde ich mich nur kurz mit den Unterschieden zum Vorgänger beschäftigen. Wie in der Vorstellung des Modell 1940 bereits erwähnt, waren die Konstrukteure mit der von oben verordneten Kanone im Modell 1940 nie zufrieden. Deshalb wurde die existierende Kanone F-32 so modifiziert, dass sie im T-34 eingebaut werden konnte. Sie kam dann als F-34 zum Einsatz. Allerdings wurde die Entwicklung nicht autorisiert. Mit Ausbruch des Krieges wurde sie die Standardwaffe für den T-34, da die Front immer mehr nach der besseren Waffe verlangte. Der T-34 Modell 1941 wurde im Winter 1941 durch die eigentümliche Tarnung bekannt. Mit der Kanone wurde auch die Blende verändert, die bekannte Saukopfblende des Modell 1940 wurde gegen eine einfachere Blende ausgetauscht. Produktionsbedingt wurden noch einige Sachen vereinfacht, wie z. B. die Periskope. Der Bau
Wie gesagt, Dragon hatte eine ganze Reihe von T-34 herausgebracht. Nach dem Bausatz des Modell 1940 hatte ich mir noch den Bausatz des T-34 Modell 1941 gekauft. Da sich die beiden Varianten eigentlich nur durch den Turm unterscheiden, war die Wanne gleich. Auch hier habe ich die Ketten durch Metallketten ersetzt.
Am Turm gab es auch wieder keine sonderlichen Probleme, hier musste ich allerdings noch einmal Spachtelmasse einsetzen. An der Verbindung zwischen Turmfront und –seite klaffte wieder eine Lücke. Ich gehe aber davon aus, dass ich beim Zusammensetzen dieselben Fehler gemacht habe. Das Rohr wurde wiederum durch ein Metallrohr ersetzt. Eines der Periskope auf dem Turmdach habe ich in geöffneter Position dargestellt. Die Optiken wurden wieder mit Permanentmarker gefärbt. Die Kleinteile wurden auf dieselbe Art wie beim T-34/76 Modell 1940 nach der Bemalung angebracht. Die Bemalung
Die Bemalung erfolgte wieder mit Revell Aqua Color Farben und mit dem Pinsel. Als Grundfarbe habe ich erneut das Bronzegrün genommen. Die Ketten wurden wie „üblich“ schwarz gesprüht (matter Autolack) und mit Silber trockengemalt. Anschließend habe ich mit Braun etwas Rost angedeutet. Ich wollte eine Wintertarnung mit dem damals üblichen Netzmuster darstellen. Die Decals waren im Bausatz vorhanden. Nach der Grundierung mit Bronzegrün habe ich die weiße Wintertarnung mit dem Pinsel großflächig aufgebracht. Bei der Abmessung der Decals mit dem Gittermuster ist mir aufgefallen, dass, entgegen den Fotos auf dem Karton, die Decals für die Seite nicht über die Staukisten reichen. Ich habe erst einmal mit dem Turm angefangen. Mit Weichmacher wurden die großen Decals am Turm aufgebracht. Bei der Wanne hat es etwas Überlegung gekostet. Eigentlich wollte ich das Gittermuster noch über den Bug ziehen. Ich habe eine Menge Zeit verschwendet, um die Linien abzukleben und versucht zu malen. Leider hat es nicht so geklappt, wie ich es wollte. Die Linien auf den Decals waren zu gleichmäßig, als dass ich sie ordentlich verlängern konnte. Es blieb mir nichts anderes übrig, als die Wannenfront komplett zu malen. Eigentlich schade. Bei den Decalteilen für die Wanne stand ich vor dem Problem, dass die Decals nicht über die Staukisten, nicht einmal über die Zusatztanks, reichen. Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es das Beste wäre, die Kisten auf den Kettenabdeckungen und die Tanks zweifarbig zu malen. Ich habe versucht, die Form der Gittermusterteile nach zu empfinden. Nachdem ich alle Teile so bemalt hatte, habe ich sie angebracht. Danach ging es noch an die Verschmutzung. Diesesmal habe ich versucht, das Fahrzeug etwas mehr zu verschmutzen bzw. Gebrauchsspuren anzubringen. Nach dem Lackieren war das Modell soweit, dass man es in die Vitrine stellen kann. FazitDer Bausatz war gut, ließ sich auch gut zusammen bauen. Es hat Spaß gemacht, aber ich finde es schade, dass die Decals nicht noch für andere Flächen gereicht haben. Ich denke aber, dass ich nun ein Modell mit einer nicht alltäglichen Tarnung habe. Literatur
Steffen Mydlak Publiziert am 25. November 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |