Panzer-Projekt K1von Tom Klose (1:72 Eigenbau)Vor einiger Zeit kaufte ich von Reviresco ein Panzerfahrwerk. Dieses besteht in einem Stück aus Metall und ist bereits fertig, um es an ein selbst angefertigtes Fahrzeug anzubringen. Den Panzer baute ich aus Polystyrol Plastikstücken/ -platten zusammen. Bis auf die schon erwähnten vorgefertigten Fahrwerksegmente wurden nur sehr wenige "fertige" Teile verbaut, so z.B. das Werkzeug, die Kuppel auf dem Turm und das Geschütz sowie das Abschleppseil und der Auspuff. Die selbst angefertigten Nieten wurden von mir einzeln(!) auf der Panzerhülle angebracht, leider nicht immer ganz im "Lot". Auch die Luken und Sehschlitze wurden selbst erstellt und am Turm konnte ich dann meine Geduld erproben. Solch ein Projekt bringt viel Schleifarbeit mit sich, und obwohl es sich nicht um einen "Nachbau" sondern um ein frei erfundenes Fahrzeug handelt, musste ich öfters überlegen, wie ich die Ideen umsetzten konnte. Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Modellbaufreund Mario für die technische Beratung! Nachdem der Rohbau abgeschlossen war überlegte ich erst, was das Fahrzeug überhaupt darstellen sollte. Bedingt durch die ganze Formgebung (Zeitfenster ca. 1918-1930) kamen für mich insgesamt drei Optionen in Betracht:
Ich entschied mich dann für die dritte Variante, also ein Reichswehr- (Geheim-) Projekt. Vorher hatte ich einen Bericht gelesen, wie die Reichswehr ihre Panzerprojekte in Kasan (Sowjetunion) in den 1920er / -30er Jahre erprobte, um den Bedingungen des Versailler Vertrages zu entgehen. Mangels bemaltem Panzersoldaten habe ich als Größenvergleich einen deutschen 1. Weltkrieg- Infanteristen dazugestellt. Insgesamt ist es, wie ich finde, ein recht stimmiges Fahrzeug geworden, wenn auch vielleicht nicht in allen Einzelheiten ausgereift. So finde ich es insgesamt zu hoch, den Turm zu klein - ein Projekt eben!
Tom Klose Publiziert am 01. Dezember 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |