Opel Bitz Omnibus Stabswagen"Raus hier....feindlicher Tiefflieger!"von Theo Peter (1:72 Roden)Heute zeige ich euch meinen zweiten Versuch, einen deutschen Standardomnibus Opel Blitz darzustellen. Dieses Mmal in der Version 3.6-47 als Stabswagen. Entwickelt wurde der Omnibus auf Grundlage des Opel Blitz LKW dessen Fahrgestell für den Bus herangezogen wurde. Gedacht war der Bus als Transportgerät für Offiziere, aber auch für den schnellen Truppentransport. Die Sitzreihen konnten leicht ausgebaut werden, um so beispielsweise Stauraum für medizinisches Gerät zu schaffen. Der Omnibus wurde von den Deutschen aufgrund seiner Robustheit und Fahreigenschaften sowohl in den Weiten Russlands als auch in der Hitze Afrikas eingesetzt. Mit weiteren Sonderaufbauten konnte das Fahrzeug auch als Funkwagen, Krankenwagen, mobiles Hauptquartier, mobile Bäckerei oder mobile Wäscherei genutzt werden. Im hier gezeigten Bus wurden einige Sitzreihen entfernt und durch einen Tisch, ein Bett und eine Funkecke ersetzt. Ebenso hatte der Stabswagen keine durchgehenden Fenster. Der hier dargestellte Omnibus war im Dezember 1941 an der Westfront im Einsatz und gehörte zu einer unbekannten Einheit. Zum Bau des Stabswagen wurde nicht auf den extra von Roden hierfür herausgebrachten Kit zurückgegriffen, sondern der "Standard" Opel Blitz Omnibus-Bausatz verwendet. Da dem Modell zahlreiche Fotoätzteile, drei Versionen Abziehbilder und sogar eine Folie für die Fenster beiliegen, kann auf diverse Zurüstteile verzichtet werden. Allerdings ist der Bau dadurch auch nicht für Anfänger zu empfehlen. Die Passgenauigkeit der Teile war hervorragend. Die im Kit enthaltenen Sitzbänke wurden nicht verwendet, sondern durch selbst angefertigte Inneneinrichtung ersetzt (aus Plastikresten und Balsaholz). Leider ließ die Qualität der Abziehbilder auch in diesem Kit schwer zu wünschen übrig. Diese silberten, wie bereits beim anderen Kit auch, nach dem Trocken. Das Dach wurde mit einem Ersatzrad, mehreren Gepäckstücken, zwei Kanistern und Skiern detailliert. Bemalt wurde der Bus mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Nach Anbringung der Abziehbilder wurde der Omnibus mit Hilfe von Revellfarben gealtert. Die Fenster wurden mit Pastikresten aus der Restekiste verschlossen. Ebenso wurde die Einstiegstüre geöffnet dargestellt. Dargestellt werden soll eine rein fiktive Szene in Frankreich im Jahre 1941, bei der ein deutscher Stabswagen von feindlichen Jagdflugzeugen überrascht und angegriffen wird. Die Soldaten flüchten aus dem Fahrzeug und versuchen sich in Deckung zu begeben oder den Tiefflieger zu beschießen. Die Dioramaplatte ist bereits aus dem Beitrag "Citroen Traction Avant 11CV" bekannt. Die Grundplatte des Dioramas besteht aus einer ca. 30x15x0,5cm großen Holzplatte. Die Straße und die Mauer entstanden aus selbsthärtendem Ton und wurden kurz vor dem Trocknen mit Messer und Spachtel detailliert. So erhielt die Mauer abgeplatzte Farbflecken, unter denen Mauerstücke hervorkommen (Plastikteile von Revell-Kits 1:76). Bemalt wurden die Mauer und die Straße mit Wasserfarben. Die Parkleuchten und die Telegraphenmasten stammen aus der Restekiste. Die Soldaten stammen von Revell und wurden mit matten Revellfarben und einem Feinpinsel bemalt. Nachdem die Schneedarstellung im letzten Diorama sehr gute Ergebnisse lieferte, griff ich wieder auf das 1,50€ teure Schneespray aus dem Baumarkt zurück. Der Torbogen entstand aus dickem Blumendraht. Die Tannen stammen von NOCH und wurden ebenfalls mit Schneespray besprüht. Nach dem Anbringen einiger Propagandaplakate sowie Verkehrsschilder war das Diorama komplett. Theo Peter Publiziert am 16. Mai 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |