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Crusader Dozer

von Erich Rauthe (1:35 Italeri)

Crusader Dozer

Geschichte des Crusader Kampfpanzers:

Der Crusader, ursprünglich als Aufklärungspanzer geplant, war eine Weiterentwicklung des „Covenanter" und des „A13" aus dem Jahre 1937. Durch die Kriegsereignisse bedingt, wurde der Crusader etwas übereilt, nicht ohne Mängel, an die Truppe ausgeliefert. Bei seinem ersten Einsatz im Juni 1941 bei der Operation „Battleaxe" fielen mehr Crusader I durch Pannen als durch Feindeinwirkung aus. Hatte der Crusader I gegen die leichten ital. Panzer noch Vorteile, war er dem deutschen Panzer III und IV deutlich unterlegen.

Die letzte Version des Crusaders als Kampfpanzer war der ab Mai 42 gebaute Crusader III. Eine neue Turmkonstruktion ermöglichte jetzt den Einbau einer 57 mm Kanone. Nachdem auch die Panzerung verstärkt wurde, war der Crusader III bei der 2. Schlacht um El Alamein ein gefährlicher Gegner.

Mit Ende des Afrika-Feldzuges wurde der Crusader außer Dienst gestellt, da er zwar schnell war, aber seine Panzerung und Bewaffnung als zu schwach eingestuft wurden. Einige Fahrzeuge waren aber auch noch an den Kämpfen in Italien beteiligt. Andere Fahrgestelle wurden zu Flak-Panzern, Bergepanzern, Räumpanzern, Minenräumern und Zugfahrzeugen für die 76,2 mm Kanone umgerüstet.

Crusader Dozer

Technik des Crusaders:

  • Hersteller: Nuffield Ltd., 5300 Stück Mk I - Mk III
  • Gewicht/Maße: 20,3 ton, 6,00 m x 2,64 m (mit Schürzen) x 2,24m
  • Motor/Antrieb: 12-Zyl. Nuffield-Liberty-Benzinmotor, 12.000 ccm, 340 PS, Christie-Laufwerk mit je 5 Doppellaufräder, Vollkette, Triebrad hinten
  • Geschwindigkeit: Straße 45 km/h bei einem Aktionsradius von ca. 320 km (mit Zusatztank)
  • Bewaffnung als Kampfpanzer: 1x 57 mm Kanone und 1x 7,92 mm MG koaxial
  • Panzerung max.: Front 50 mm, sonst 25 mm
  • Besatzung als Kampfpanzer: 4 Mann

Crusader Dozer

Geschichte des Crusader Dozers:

Wie schon andere Kampfpanzer vor ihm, wurde auch der Crusader für Pioniereinheiten umgerüstet. Neben dem Crusader ARV (Bergepanzer) mit Kran und Winde und dem Crusader AMRA (Minenräumer) wurden frontuntaugliche Crusader mit Räumschild umgerüstet. Der Geschützturm wurde entfernt und die Öffnung mit einer Blechplatte verschlossen. Die Platte wurde mit einem Einstieg versehen und eine senkrecht stehende Seilwinde montiert, mit der das Räumschild angehoben bzw. abgesenkt werden konnte. Der Rahmen für das Räumschild wurde an einer Konstruktion befestigt, die an der Wanne verbolzt und verschweißt war. Das Räumschild war mit Bolzen am Rahmen befestigt, was einen zügigen Austausch ermöglichte.

Der Crusader Dozer war i.d.R. unbewaffnet, da er fast ausschließlich hinter der Front eingesetzt wurde, um an Straßen und Feldflugplätzen zu arbeiten. Die Besatzung bestand aus dem Fahrer, Einweiser und dem Arbeitstrupp.

Crusader Dozer

Modell:

Das Grundmodell, ein Crusader III von Italerei aus den 70ern, wurde bei einer Versteigerung erworben. Die Anbauten wurden aus Plastiksheet gefertigt, der Rest kam aus dem Fundus.Alle Neuteile wurden in Olivgrün (Humbrol Acrylic Spray) gehalten und dezent gealtert, der Crusader selbst blieb in der Tarnfarbe der Wüstenmäuse.

Abschließend wurde das Modell mit „Tamiya Flat Clear" konserviert.

Crusader Dozer

Erich Rauthe

Publiziert am 28. August 2013

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