U-Boot Typ VII Bvon Thomas Mohr (1:125 Revell)Die U-Boote vom Typ VII waren die ersten hochseefähigen U-Boote der Kriegsmarine im WK.II. Sie waren auch die mit Abstand meistgebauten U-Boote der Welt und trugen auf deutscher Seite die Hauptlast der Schlacht im Atlantik. Am Anfang konnten sie große Erfolge erzielen, und nur ihre relativ geringe Anzahl sowie das katastrophale Versagen der Torpedos verhinderten, dass ihr Erfolg womöglich noch größer ausgefallen wäre. Besonders zwei Praktiken stellten sich als besonders wirksam heraus: da war zum einen die Rudeltaktik, bei der ein Boot, das einen Geleitzug ausfindig machte, erst einmal die anderen herbeiholte, bevor es angriff. Zum anderen hatte man bei der deutschen Marine den Überwasserangriff bei Nacht gut trainiert, und man hatte auch die entsprechenden Zieleinrichtungen dazu. Das bescherte den deutschen U-Booten Versenkungszahlen, die weit über denen aller anderen Marinen lagen. Im Verlaufe des Krieges unterlagen diese Boote dann allerdings dem technischen Fortschritt der Gegner, sowie der sich zunehmend schliessenden Lücke der Luft-überwachung der Geleitwege. Die Erbeutung einer Enigma-Schlüsselmaschine half dem Gegner, die Geleitzüge an den U-Booten vorbeizulenken, die Ausrüstung der Geleitschiffe mit Kurzwellenpeilfunkgeräten, dem sogenannten Huff-Duff (von HF-DF, High Frequency Direction Finder), machte gerade die Aufgabe der Fühlungshalter unmöglich, die aber für die Durchführung der Rudel-Taktik unentbehrlich war, und nicht zuletzt ermöglichte die Einführung von Radaranlagen in den Flugzeugen, dass die U-Boote bereits auf ihren Anmarschwegen nachts aufgetaucht beimAufladen ihrer Batterien angegriffen und versenkt werden konnten. Diese Methoden sowie eine ganze Reihe weiterer Taktiken und Erfindungen führten schliesslich dazu, dass die Zahl der versenkten U-Boote die Zahl der versenkten gegnerischen Schiffe weit überstieg. Thomas Mohr Publiziert am 13. Januar 2003 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |