U-Boot Typ VII Bvon Eberhard Sinnwell (1:700 FlyHawk)Das OriginalDie deutschen U-Boote vom Typ VII waren die meistgebauten U-Boote überhaupt. Während des zweiten Weltkrieges wurden davon 705 Stück gebaut. Geplant war der Bau weiterer Boote, aber dies wurde zugunsten des besseren Typs XXI aufgegeben. Die Klasse VII versenkte mehr Schiffstonnage als jeder andere U-Boot Typ. Ihre besonderen Merkmale waren die außen liegenden Treibstofftanks, auch Satteltank genannt, die ihnen eine große Reichweite verliehen. Im Gegensatz zu den Booten der Klasse IX (Hochseeboote) und den Booten der Klasse II (Küstenboote) wurden die Boote der Klasse VII auch als „Atlantikboote“ bezeichnet. Der größte Unterschied zwischen der Ausführung VII A und VII B bestand im dem um 40 Tonnen größeren Treibstoffvorrat. Die Ausführung VII C zeichnete sich weniger durch verbesserte technische Eigenschaften aus, als durch eine bessere Flakbewaffnung bzw. Flak- Plattformen, einem Schnorcheleinbau usw. Die Daten beziehen sich auf ein Boot vom Typ VII B
Das Modell
Der Bausatz kommt in einer ansprechenden Schachtel daher. Enthalten sind 48 Kunststoffteile, eine fotogeätzte Platine mit 13 Teilen, ein kleiner Decalbogen und ein doppelseitiger Bauplan sowie eine farbige Lackieranleitung. Die Teile des U-Bootrumpfes sind sehr schön wiedergegeben, haben teils versenkte Flutöffnungen und teils erhabene „Schweißnähte“ der Rumpfsegmente. Auch die Deckoberfläche gefällt mir. Der einteilige Turm ist mit einem hauchdünnen Schanzkleid versehen. Die Torpedorohröffnungen sind geöffnet dargestellt. Die PE-Teile aus Messingmaterial sind super fein. Diese sind: die Reling im Bereich des Turms, das Deck des Turms mit Wintergarten und Geländer, der Kabelschneider, der Anker, das 20 mm Maschinengewehr mit Schutzschild, zwei Rettungsringe und Antennenhalter. Das Dock besteht aus einer stufenförmigen Seitenwand mit Treppenabgang, deren Rückseite und dem Boden mit Auflageblöcken, sogenannten „Pallen“. Weiterhin gibt es 16 Stützen sowie Teile für ein kleines Montagegerüst. Die Oberfläche der Dockwand ist mit feinem Ziegelmauerwerk versehen, die horizontale Fläche ist in Natursteinoptik gehalten. Die 2 cm FlaK liegt als Spritzguss- oder Ätzteil bei. Die Sehrohre können wahlweise ein- oder ausgefahren angebaut werden. Der Rumpf besteht aus einem Ober- und einem Unterteil, wobei die Trennstelle der Höhe der Wasserlinie entspricht. Der Bau
Schnell sind die beiden Rumpfschalen (obere und untere) mit Lösungsmittelkleber zusammengeklebt. In die Unterseite bohrte ich ein Befestigungsloch, um ein Stück Draht einzukleben. Den Unterwasserrumpf und das Deck lackierte ich mit Revell SM302 schwarz. Nach dem Durchtrocknen der Farbe wurden das Deck, die Satteltanks und das Unterwasserschiff abgeklebt. Der Bereich zwischen der Wasserlinie und den Deck erhielt einen dunkelgrauen Anstrich. Leider weiß ich nicht mehr den Farbton, den ich verwendet hatte. Entweder war es Revell 78 Panzergrau oder WEMCC KM02 Dunkelgrau. Aus dem Internet hatte ich mir eine entsprechende Tarnvorlage herausgesucht. Die dunklen Stellen wurden entsprechend der Vorlage abgeklebt, dann ein helles Grau an die nicht abgeklebten Stellen lackiert. Im Anschluss wurde der Kommandoturm, der separat lackiert wurde, angeklebt. Nun konnten die Antriebswellen mit den Schiffsschrauben, die Tiefenruder am Bug und Heck angebracht werden. Ein Drybrushing mit hellgrauer Farbe am Unterwasserrumpf und des Decks betont die vielen erhabenen Details. Nachdem die gröbere Arbeit erledigt war, kamen die PE-Teile an die Reihe. Dies waren der Schraubenschutz, die Geländer am Rumpf, das Geländer am Wintergarten, dem Kabelschneider, dem Schraubenschutz, den Schwimmwesten und den Ankern. Mit dem „Weathering“-Set von Tamiya (Item 87085) wurde noch „Orange Rust“ mit einem Wattestäbchen angebracht. Für die Antennenkabel verwendete ich Uni-Caenis der Stärke 20 Den. Für die Isolatoren kam Holzleim zum Einsatz. Leider war dieser zu zähflüssig und wurde dadurch nicht rund. Den Sockel habe ich mit abgebildeten Materialien rostig gemacht.
Um den Größenvergleich darzustellen, habe ich die die DKM Klasse XXI (76,7 m), die Klasse DKM VII B (66,5 m) und die DKM XXIII Klasse (34,7 m) nebeneinander gestellt.
FazitEin weiteres kleines nettes Projekt für zwischendurch. Eberhard Sinnwell Publiziert am 01. Juni 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |