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Schnellboot S-100

von Frank Meißner (1:72 Revell)

Schnellboot S-100

Den Ursprung hat das Design des Schnellbootes in einem Entwurf der Lürssen-Werft in den 1920ern. Diese Konstruktion war äußerst seetüchtig und für den Einsatz in der Nordsee und dem Ärmelkanal geeignet.

Schnellboot S-100

Durch verschiedene Versuche entstand der “Lürssen-Effekt”. Dabei wurden kleinere Ruder an den äußeren Seiten des Hauptruders angebracht. Diese konnten bis 30 Grad geneigt werden, was die Ausbildung einer Luftblase kurz hinter den Propellern bewirkte. So wurde deren Effizienz gesteigert, eine Heckwelle minimiert und das Boot in fast waagerechter Lage gehalten. Dies ermöglichte eine höhere Geschwindigkeit und die reduzierte Heckwelle erschwerte die Erkennung bei Nacht.

Schnellboot S-100

Die Länge des Bootes beträgt 35 m und die Breite 5,10 m. Die Reichweite liegt bei 1.300 km, was den allierten Schnellbooten weit überlegen war. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei beachtlichen 80 km/h! Der englische Begriff E-Boat steht für enemy boat. Sie waren die ersten Einheiten, die von Cherbourg aus die Invasionsflotte am D-Day attackierten. Insgesamt wurden fast 215.000 to Schiffsraum durch Schnellboote versenkt.

Schnellboot S-100

Mein Bausatz ist wohl ein gutbekannter Revell-Kit. Eigentlich ist das so gar nicht mein Sammelgebiet. Ich wollte das Boot in meinem Pool schwimmen lassen und habe dazu den Rumpf mit Gips ausgegossen. Beim Bau habe ich jedoch gemerkt, dass das Modell zu schade dafür ist. Die Passgenauigkeit der Teile ist sehr gut.

Schnellboot S-100

Hier habe ich zum ersten Mal Tamiya-Farbe verwendet. Diese ist sehr dünnflüssig und eine Verdünnung ist somit nicht nötig. Ausserdem kann man die Farbe mit dem Pinsel fast schlierenfrei auftragen. Der einzige Nachteil ist, dass nur eine begrenzte Auswahl zur Verfügung steht.

Frank Meißner

Publiziert am 21. September 2021

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