Klein U-Boot Typ CB von 1941von Egon Brennenstuhl (1:72 Caproni-Werke)Das nächste U-Boot war zu bauen, als ich mir überlegte, daß ich mal etwas anderes - einen Exoten - bauen wollte. Ich stieß auf die Web-Adresse Hobby Link Japan, die mir ein Freund nannte. Dort wurde ich sehr schnell fündig, da sie dort einige U-Boote und andere Modelle (Flieger) im Angebot haben. Ich entschied mich für den o.g. Typ und bestellte ihn kurzer Hand aus Japan. Mit Zollgebühren kam das Modell ca. 85,00 DM. Das erscheint mir für ein Vollresinmodell nicht zu teuer. Nach ungefähr 10 Tagen holte ich es dann am Hauptzollamt in Berlin ab und fing sofort an zu bauen. Es handelt sich, wie schon oben erwähnt um ein Vollresinmodell, welches sehr gut gearbeitet ist und leicht zusammen zubauen ist. Zur Geschichte des Modells:Die Klein-U-Boote wurden nach dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges (WK II) entwickelt, da sie die defensiven Torpedos ersetzen sollten und statt dessen mit Kampfschwimmern und Ladung mit Sprengsätzen ausgestattet werden sollten. Dazu versuchte man die dafür unpraktischen CA-Boote umzubauen. Der Umbau bestand im Wesentlichen aus folgenden Austauschen:
Der Typ CB wurde Ende 1941 fertiggestellt. Im Jahr 1943 plante man noch 72 weitere Boote zu bauen, es wurden dann jedoch aufgrund der Kriegssituation nur 22 Boote hergestellt. Der Typ CB wurde dann später ersetzt durch den Typ CM, der größer und leistungsfähiger war. Ich entschied mich dieses Modell nicht zu brushen, sondern zu pinseln, da ich mir erst kürzlich eine Airbrushpistole zugelegt habe und noch nicht so firm mit dem Umgang bin. Zur Lackierung: Die Unterseite habe ich mit einem Tarngrün lackiert, die Oberseite grau. Der Propeller hat einen rostfarben Anstrich erhalten. Man sieht hier deutlich die Sprengladung an der Seite. Als schwierig empfand ich die Zusammenführung der Antennen, die sich vom Bug bis zum hinteren Teil des Bootes erstreckt, der mir dann letztendlich mit dem allseits beliebten Superkleber gelang. In der Seitenansicht sieht man noch mal deutlich die Abwandlung des Turmes sowie das eigenwillige Heck und den Kiel. Hier sieht man die Heckrudel sehr genau sowie die Torpedos an beiden Seiten des Bootes. Von vorne wirkt das Klein-U-Boot sehr bullig, durch die verbreiterten Seitenflügel. Zum Schluß habe ich noch das Boot etwas gealtert mit rostfarbenen Farbpigmenten, jedoch so, daß es noch relativ neuwertig aussieht, da es mir grundsätzlich immer schwer fällt meine Modelle auf „alt" zu trimmen. Egon Brennenstuhl Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |