Parasaurolophus walkeriDinosauriervon Alexander Bähr (1:35 Tamiya)Der Parasaurolophus ist ein Verteter der Entenschnabeldinosaurier aus der Oberkreide (Campanium, 76-73 Mio. Jahre) aus der Familie der Hadrosauridae und der Unterfamilie der Lambeosaurinae. Die Gattung umfasste mindestens drei Arten: P. walkeri, P. cyrtocristatus und P. tubicens. Dabei ist die Zuordnung von P. cyrtocristatus umstritten und P. walkeri ist sich mit P. tubicens recht ähnlich. Das herausragendste Merkmal des Parasaurolophus ist der mehr oder minder lange röhrenartige Fortsatz am Hinterkopf. Dieser diente den Tieren neben dem Showeffekt wahrscheinlich auch als Resonanzkörper für Rufe, Brunftschreie usw. Die Tiere konnten sich auf allen Vieren oder nur auf den Hinterbeinen fortbewegen und besaßen eine ganze Batterie Mahlzähne im Kiefer und einen zahnlosen "Entenschnabel". Tamiya hat in seiner Bausatzreihe "Mesozoic creatures" auch den Parasaurolophus dabei. Angegeben ist ein Maßstab von 1:35 für ein Jungtier. Obwohl der Röhrenfortsatz für ein ausgewachsenes Tier viel länger sein müsste, denke ich, dass das Modell auch als jugendlicher Parasaurolophus walkeri oder P. tubicen in 1:72 durchgehen kann. Der Zusammenbau ist rasch erledigt und nach ein wenig Spachtelei wäre er auch schon fertig, wenn mich nicht der schwere Schädel an eine Umrisszeichnung im sehr guten Buch "The complete Dinosaur" erinnerte, die den Hadrosauriern einen Stiernacken gab. Also wurde der Nacken aufmodelliert und mit einer Kanüle der Eindruck von Schuppen nachgestellt. Für die Farbgebung wählte ich ein Grün. Die Farbgebung des Originals ist nicht bekannt, und wenn man sich an rezente Vergleichsobjekte wie Elefanten, Nashörner oder Komodowarane halten würde, müsste es ein schlichtes Grau sein. Nach dunkler Grundierung und Trockenmalen in verschiedenen heller werdenden Grüntönen spendierte ich dem Dino noch einen gelben Kamm. Für das Dio nahm ich einen Stein auf dem Dekosand mittels Holzleim aufgetragen wurde. Nach der Bemalung dessen folgte ein Überstreuen mit zerriebenem Laub. Bei der Begrünung sollte man darauf achten, keine Gräser zu nehmen, denn die gab es erst im Tertiär. Bei Friedricus Rex findet man Dschungelpflanzen, die auch gut als farnartige und andere mesozoische Pflanzen herhalten können. Meine Pflanzen sind bis auf die Farne wieder ausgedruckt und ausgeschnibbelt. Bei der Bemalung stellte ich noch die Blattadern dar. Auf gezogenen Gussästen aufgeklebt, ergibt das ganze einen feinen Eindruck mesozoischen Bodens auf dem ein Parasaurolophus unterwegs ist. Alexander Bähr Publiziert am 14. Mai 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |