Shit happens!

von Joachim Forg (1:72 Eigenbau)

Die Idee

Das kleine Diorama spielt im Herbst 1944 in Frankreich. Eine amerikanische Patrouille hörte verdächtige Geräusche aus einem Klo-Häuschen auf dem Gelände eines Bauernhauses. Ein außerhalb angelehnter deutscher Karabiner verriet, wer der „Besatzer" war.

Also riss man die Türe auf und - schwupps - hatten die GI´s einen deutschen Meldegänger gefangen! Der Arme war nicht nur völlig überrascht, sondern auch äußerst peinlich berührt...

Das Diorama

Die Basis und der Sandhaufen besteht aus Styrodur, der Bodenbelag aus Material aus der Natur. Das Gras stammt aus dem Eisenbahn-Modellbau-Zubehör. Die Birke ist aus Paketschnur und Nähgarn, das Klo-Häuschen aus dicker Pappe zugeschnitten. Der Spaten und der Eimer sind Eigenbauten aus Kunststoff.

Bei dem deutschen Melder kamen der Helm und der Kopf von Caesar-Miniatures, der Oberkörper bis zur Koppel von Esci und der untere Rest ist Eigenbau. Die GI´s sind von Esci und Caesar-Miniatures.

Und was hat das alles mit einem Eimer zu tun? 

Für ein anderes Projekt brauchte ich einen Eimer im Maßstab 1:72. Da ich ungern auf Accessoires vom „Aftermarket" zurückgreife, kam nur der Eigenbau in Frage. Gesagt-Getan! Beim Basteln kam mir meine Kindheit und Jugend in den Sinn, denn da gab es in manchem Dorf noch Plumps-Klo‘s...

Bei manchen fielen die Exkremente nur in eine Grube unter dem Häuschen, bei anderen in einen Eimer unter dem „Thron". Mit Sand wurde dann Lage um Lage abgedeckt, bis der Eimer voll und zum Entleeren bereit war. Will heißen: Die Idee und Gestaltung zu diesem Diorama begann und kam mit dem Eimer!

Joachim Forg

Publiziert am 05. Dezember 2025

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