Ritter des Hospitaler OrdenDie Ruhe nach dem Sturm ...von Theo Peter (1:72 Age of Miniatures)
Zum Original
Ursprünglich verstand man unter Hospitalarius einen Geistlichen, der in Armen- und Krankenhäusern, an Stiften und an Klöstern die administrativen Angelegenheiten übernahm. Daher stammt auch der Name Hospital für Krankenhaus. Erst zur Zeit der Kreuzzüge wurde die Bezeichnung als Sammelbegriff für die neu entstanden Ritterorden verwendet. Darunter fielen der Deutsche Orden, die Johanniter (später wird zwischen Johanniterorden und Malteserorden unterschieden), der Jakobisorden und zahlreiche weitere Orden. Orden der Hospitaler wurden noch bis ins 19. Jahrhundert gegründet. In der Geschichtsschreibung werden die Begriffe „Hospitaliter“ bzw. „Hospitaliterorden“ nach dem ältesten Hospital-Ritterorden auch synonym für „Johanniter“ bzw. „Johanniterorden“ verwendet.
Zum Bau der Figur
Eigentlich handelt es sich um einen gehörnten Ritter des Teutonic-Ordens. Allerdings wollte ich einen Ritter auf einem winterlichen Schlachtfeld darstellen und wollte daher keinen "Weißen Ritter" verwenden – daher wurde aus dem Ritter des Teutonic-Ordens kurzerhand ein Ritter der Hospitaliter-Orden gemacht.
Der 3D-Druck ist von hervorragender Qualität. Leider verlor ich den dem Bausatz beiliegenden extrem filigranen Streitkolben, so dass der Ritter mit einem Schwert (aus Karton und gezogenem Gussast) bewaffnet wurde. Bemalt wurde der Ritter komplett von Hand mit dem Pinsel und matten Revellfarben. Gealtert wurde der Ritter sowie das Pferd anschließend im Trockenmalverfahren und mehreren Washings. Die Hospitaliter-Wappen stammen aus dem Farbdrucker und wurden mit Weißleim auf der Figur und dem Pferd angebracht.
Zum Bau des Displays
Das Display besteht aus einem ca. 10 x 20 cm großen Laminatbrett. Die Geländeunebenheiten wurden mit Hilfe von Karton und Weißleim dargestellt, anschließend wurde das komplette Diorama mit echter Erde bestreut und fixiert. Der Baum wurde aus Ästen und Flechten aus der Natur gebaut. Die Felsen bestehen aus Polystyrol und wurden mit matten Revellfarben bemalt.
Eingeschneit wurde das komplette Diorama mit weißem Gips. Mit dieser Methode stellte ich das erste Mal Schnee dar – funktionierte allerdings extrem gut. Die Pfeile auf dem Schlachtfeld wurden aus gezogenen Gußästen und Papier gebastelt. Die dem Winter trotzenden Pflanzen entstanden aus Flechten und Moos. Der Baum entstand aus Ästen und Flechten aus der Natur, die Felsen entstanden aus Polystyrol Theo Peter Publiziert am 09. April 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |