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Japanische Infanterie

Tenno heika banzai!

von Martin Pohl (1:76 Airfix)

Normalerweise beginne ich hier immer mit der Geschichte zum Subjekt. Aber was soll man in der Kürze zu der Japanischen Infanterie des Zweiten Weltkriegs schreiben, außer eben, dass es sich um selbige handelt. Deshalb diesmal hier stattdessen ein kurzer Abriss zu meiner Motivation an den kleinen Kerlchen.

Japanische Infanterie

Neben meinem Hauptinteresse, den Flugzeugen, habe ich mich im Laufe meiner Modellbauer-Zeit immer mehr den Szenen/Dioramen zugewandt. Mittlerweile gibt es letztlich für jedes Flugzeug zumindest eine Base und in der Regel auch eine Figur. Aber ganz besonders haben es mir die kleinen Figuren in 1:72 oder auch 1:76 – so genau nehme ich das nicht – angetan. Ich empfinde es als sehr entspannend, Abende lang die Weichplastik-Winzlinge so lange zu bearbeiten, bis die Formnähte verschwunden sind und sie grundiert werden können. Ich habe dabei kein besonderes Thema oder besondere Epoche.

Japanische Infanterie

Ich hatte mal die Gelegenheit, eine ganze Schuhschachtel voll dieser kleinen Figuren von den unterschiedlichsten Herstellern und Epochen zu ersteigern. Den Inhalt dieser Schachtel – es waren über 1.000 Figuren und alle waren ohne Karton – habe ich mit Hilfe von http://plasticsoldierreview.com/ identifiziert und von Zeit zu Zeit nehme ich mir dann eine Gruppe vor und baue eine kleine Szene. Die Szene selbst entsteht dann meist erst beim Bemalen der Figuren oder auch erst danach.

Könnte es ... ?
Könnte es ... ?

Die Figuren kommen von Airfix, sind also eher 1:76. Als erstes wurden sie entgratet. Dazu benutze ich eine entsprechend fein geschliffene Spitze meines Wachsspachtel-Geräts auf mittlerer Temperatur. Das funktioniert mit Weichplastik ganz gut. Danach wird mit dem Handelektrobohrer mit einer Rundmessingbürste nachgearbeitet – wenn man den Dreh mal raus hat, geht das recht gut - wobei man den Japanern von Airfix nachsagen darf, dass die recht wenig Grate haben. Nach dem Entgraten folgt die Grundierung. Hier nutze ich schwarze Grundierung von Createx. Gibt man dem Zeug zwei Tage zum Trocknen, beißt sich das an allem fest.

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Schließlich folgt dann die Bemalung in folgenden Schritten: die jeweiligen Grundtöne für Haut, Uniform, Ausrüstung etc. Danach kommt dann ein Washing mit einer dem jeweiligen Ton entsprechenden dunklen Farbe: bei Haut eben ein dunkles rot-braun, bei der Uniform ein dunkles sand-grün usw. Das Washing hat dann ja alles abgedunkelt, so dass man mit der Grundfarbe und einer Aufhellung der Grundfarbe die helleren Stellen aufmalen kann. Jetzt folgen noch Details wie Gürtelschnallen o.ä., zum Schluß noch ein Washing mit sehr dünnem Grau - wobei ich das eher als Pin-Wash bezeichnen müsste, also ein Washing, das gezielt eingesetzt wird und nicht über alles gestrichen wird. Ich nehme absichtlich ein sehr stark verdünntes Grau, weil man so die Chance hat, noch mehr Nuancen für Schatten herauszubekommen, indem man es mehrfach anwendet – man könnte es also auch als eine Art Shading bezeichnen. "So viel Gepinsel bei so kleinen Figuren?", wird sich jetzt vielleicht so mancher fragen. Ja, es lohnt sich auch bei den Kleinen, Licht und Schatten zu betonen, das bringt einfach mehr Tiefe. Aber genug zu den Theorien der Figuren-Bemalung – ich bin sicher kein Meister darin, also sollte ich mich auch zurückhalten, darüber Vorlesungen zu halten. Nachdem die Japaner so bemalt vor mir standen – die Vielfalt der Posen ist jetzt ja nicht so berauschend – entstand dann die Idee der drei kleinen Szenen.

Szene 1 – „Auf dem Marsch“

Eine Gruppe Japanischer Infanteristen in einem Gebiet in China auf dem Marsch mit entsprechender Absicherung.

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Szene 2 – „Die Ruhe vor dem Sturm“

Vier Japaner am Stand einer kleinen Südsee Insel mit Blick auf eine Seeschlacht am Horizont. Die Palmen sind aus Draht und Malerkrepp.

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Szene 3 – „Hurra für Kaiser und Vaterland!"“

Tenno heika banzai! Eine Gruppe Japaner wiederum auf einer Südsee Insel, die einen kleinen Sieg feiern und dabei an einer kleinen Hütte vorbeikommen. Die Hütte ist gebaut aus Pappe, Zahnstochern und feinem Malerkrepp.

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Als Referenzen diente wie immer das Internet.

Danke fürs reinschauen!

Japanische Infanterie

Martin Pohl

Publiziert am 04. August 2023

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