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SMS Radetzky

von Martin Deuretsbacher (1:700 WSW Modellbau)

SMS Radetzky

Die SMS Radetzky habe ich vor ein paar Jahren gebaut. Der Bausatz in 1:700 stammt von WSW. Die hellgraublaue Grundierung (Acryl) wurde mit der Airbrush aufgetragen. Sodann wurden mit Pinsel Deck und Kleinteile angemalt. Die tropfenweise Beigabe von Isopropanol hält die Acrylfarben fließfähig und erleichtert den Farbauftrag.

SMS Radetzky

Nach vollständiger Bemalung und ausreichender Zeit zum Trocknen wird das ganze Modell mit Glanzlack (Airbrush) versiegelt. Danach erfolgt das Washing mit Ölfarben nach dem Motto: weniger ist mehr. Nach vollständiger Trocknung wird das Modell mit Mattlack (Airbrush) überzogen. Anschließend wird mit Enamel-Farben trockengebürstet und mit Ölfarben gealtert. Das Wasser besteht aus farblosem Acrylgel.

SMS Radetzky

Mitte Mai 1904 ordnete die Marinesektion die Planung eines 14.500 ts Schlachtschiffes an. Schiffbauingenieur Siegfried Popper erstellte fünf verschiedene Bewaffnungsmöglichkeiten über die eine Kommission abzustimmen hatte. Artilleristen und Techniker dieser Kommission sprachen sich einhellig für sechs 30,5 cm und sechzehn Stück 10 cm aus. Empfohlen wurde von der Kommission dann die Bewaffnung mit vier 30,5 cm, acht 19 cm und zwölf 10 cm, wobei letztendlich die acht 19 cm Geschütze auf acht 24 cm Geschütze in vier Zwillingstürmen angehoben wurden. Damit war die Radetzky-Klasse wesentlich schwächer bewaffnet als die zeitgleich bei anderen Marinen eingeführten Dreadhoughts. Die Schwesterschiffe waren SMS Zrinyi und SMS Erzherzog Franz Ferdinand.

SMS Radetzky

Anfang 1909 erteilte die Marinesektion den Auftrag zur Planung von 20.000 ts Schlachtschiffen mit zwölf 30,5 cm Geschützen. Daraus entstanden die vier Dreadnoughts der Tegetthoff-Klasse. Die Österreichisch-Ungarische Kriegsmarine verfügte somit im 1. Weltkrieg über 16 Schlachtschiffe: 4 Dreadnoughts (erste Division Tegetthoff-Klasse), 3 Semi-dreadnoughts (zweite Division Radetzky-Klasse), 3 Pre-dreadnoughts (dritte Division Erzherzog-Klasse), 3 Linienschiffe der Habsburg-Klasse, 3 Linienschiffe der Monarch-Klasse; 3 Panzerkreuzer; 11 Kreuzer; 26 Zerstörer; 24 Hochseetorpedoboote; 27 U-Boote (weitere 20 deutsche U-Boote standen unter österreichischem Kommando); zahlreiche Hilfs- und Spezialschiffe. Damit war sie zahlenmäßig (nicht nach Tonnage) die sechst größte Flotte der Welt und die viert größte in Europa.

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Literatur

  • www.naval-history.net
  • Renate Basch-Ritter, Österreich auf allen Meeren, Styria Verlag
  • Lothar Baumgartner, Erwin Sieche, Die Schiffe der k.u.k. Kriegsmarine im Bild, Verlagsbuchhandlung Stöhr, Wien
  • Host F. Mayer, Dieter Winkler, Als die Adria österreichisch war, Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei

Martin Deuretsbacher

Publiziert am 30. Juni 2012

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