SMS Saidavon Martin Deuretsbacher (1:700 WSW Modellbau)SMS Saida war ein Rapidkreuzer der k.u.k.Kriegsmarine. Weitere Rapidkreuzer waren SMS Admiral Spaun, SMS Novara und SMS Helgoland. Sie waren die modernsten Kreuzer der k.u.k. Kriegsmarine, hatten eine Verdrängung von 3.500ts, erreichten eine Geschwindigkeit von 28 Knoten und wurden knapp vor dem Krieg fertiggestellt. Angetrieben wurden sie nicht mehr durch Kolbendampfmaschinen, sondern durch Turbinen. Die Geschützbewaffnung der Saida bestand aus neun 10cm Skoda-Geschützen und einem 7cm Ballonabwehrgeschütz. Die Befürworter von 15cm Geschützen konnten sich nicht durchsetzen, was sich spätestens bei den Gefechten in der Otranto-Straße als schwerer Nachteil erwies. Die Torpedobewaffnung bestand aus sechs 53,3cm Torpedorohren in Zwillingssätzen. Im Zuge der Vorbereitungen für den Angriff auf die Otranto-Sperre wurden die achteren Masten der Rapidkreuzer gekürzt, um die Kreuzersilhouette derjenigen der Zerstörer der Tatra-Klasse anzugleichen. U-Bootnetze in der Otranto-Straße, die von britischen Trawlern bewacht wurden, behinderten die U-Boote der k.u.k. Kriegsmarine bei den Feindfahrten. Unter dem Kommando von Linienschiffskapitän Nikolaus Horthy griffen drei Rapidkreuzer, darunter auch SMS Saida, am 15.5.1917 die britischen Trawler an und versenkten vierzehn. Danach wurden die Rapidkreuzer von einer britisch-italienischen Kreuzergruppe in ein eineinhalbstündiges Parallelgefecht verwickelt und beschädigt, was die Kampfkraft aber nur unwesentlich beeinträchtigte. Im Laufe des Otranto-Gefechtes verschoss die Saida 832 Schuss 10cm Geschosse und erhielt lediglich drei Treffer, bei denen keine Toten, aber drei Verwundete zu beklagen waren. Die britisch-italienische Kreuzergruppe trat den Rückzug an.
Quellen:
Martin Deuretsbacher Publiziert am 22. Juni 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |