Mack AC Typ EHT PritschenwagenNachschub für den Feldflugplatzvon Theo Peter (1:72 RPM)
Heute zeige ich euch meinen zweiten von den Amerikanern, Franzosen und Briten verwendeten Lastkraftwagen Mack AC, diesesmal in der Version Type EHT (1919) als Pritschenwagen. Der Mack AC war ein mit Hartgummi bereifter, durch Kettenantrieb angetriebener und von der Firma MACK gebauter Lastkraftwagen. Der erste Mack AC wurde im Jahre 1916 von der New Yorker Firma Mack auf den Markt gebracht. Typisch für die frühen Mack AC Trucks sind die nicht vorhandene Windschutzscheibe, das gewölbte Kabinendach und der Kettenantrieb der Hinterräder.
Viele Geschichten ranken sich um den Namen "Bulldog". Einige Historiker meinen, dass der Mack AC den Spitzname seiner Form zu verdanken hatte, wieder andere meinen, seiner Robustheit im Gelände. Jedenfalls wurde der Spitzname "Bulldog" zum Markenzeichen der MACK Firma, deren Logo seit daher ein Bulldogge schmückt. Die Amerikaner setzten 4.000 und die Briten 2.500 dieser Trucks im ersten Weltkrieg in Europa ein.
Dieses Modell ist ein Umbau des bereits gezeigten Mack AC Tankwagens. Durch Entfernen des Tanks, der Räder und der Decals, bekommt man die Rohform des Bausatzes geliefert. Nun wurden die Hinterräder durch 5-Speichen-Zwillingsreifen (lagen dem Tankwagen Modell bereits bei) ersetzt. Ebenso wurden die Vorderreifen durch 5-Speichen-Felgen ersetzte. Der Pritschenaufbau wurde aus Kaffeerührstäbchen aus dem Schnellrestaurant gebaut. Qualität, Passgenauigkeit und Detaillierung sind der absolute Hammer. Die Anzahl und Komplexität der Teile ist allerdings nicht für Modellbauneulinge geeignet. Einige Griffe (an der Fahrerkabine und an der Pritsche) aus gezogenen und gebogenen Gussästen wurden am Fahrzeug angebracht, ebenso einige Werkzeuge (Schaufel, Spaten und Axt).
Bemalt wurde der Laster mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Einzige negative Sache des Kits sind die Decals. Diese silberten, sind nicht geschnitten und zerbröseln sehr schnell. Ebenfalls trennen sich die Decals nicht vom Trägerpapier. Dies ist auch der Grund, warum diese bei diesem Exemplar nicht verwendet wurden. Nach der Bemalung erfolgte eine Alterung bzw. ein Washing mit mattem Hellgrau und Altweiß. Die Holzpritsche wurde mit feinem Schleifpapier bearbeitet. Die Vorderachse wurde eingelenkt dargestellt.
Gezeigt wird eine Szene im Jahre 1917 in Frankreich. Unmittelbar hinter den alliierten Schützengräben richteten die Franzosen einen Feldflugplatz ein. Dieser Feldflugplatz benötigte jedoch dringenden Nachschub, welchen der Mack AC Pritschenwagen nun anliefert. Geladen hat der Laster viele Holzfässer (Preiser), einige Metallfässer (Preiser), mehrere Ölfässer (Italeri), einige Bomben (Revell, Italeri und Airfix), ein Maschinengewehr (Roden) sowie ein Maxim-Maschinengewehr (Revell).
Der Doppeldecker im Hintergrund stammt von Revell und wurde bereits auf MV vorgestellt. Die Personen sowie der Hund stammen von Revell, Airfix und CMK. Die Leiter, die zum Abladen verwendet wird, stammt ebenfalls von Preiser. Die Dioramaplatte besteht aus dickem Karton, welcher mit echter Erde und langfasrigem Streugras (NOCH Wildgras XL) beklebt wurde. Der Baum stammt von der Firma NOCH. Das Display ist ca. 10 x 20cm groß.
Die Suche nach Fahrzeuge des ersten Weltkriegs hat mit diesen beiden Modellen erst so richtig begonnen. Ich hoffe euch noch einige Leckerbissen dieser Zeitepoche liefern zu können. Mit den RPM Modellen können nicht nur Dioramen ausgeschmückt werden, sondern sie können auch selbst Mittelpunkt eines Dioramas darstellen. Durch den Umbau des Bausatzes entstand mit wenig Geldeinsatz und einiges an Kreativität ein komplett neuer Truck. Alles in allem entstand ein Diorama, das so oder so ähnlich sicherlich stattgefunden haben könnte. Ich hoffe es gefällt.
Weitere BilderDiorama aus einer anderen Perspektive Theo Peter Publiziert am 06. Dezember 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |