Apollo 11 - "Columbia" and "Eagle"The Eagle has landed…von Dietmar Lucas (1:96 Revell)Nach über 30 Jahren Pause habe ich mein Hobby Plastikmodellbau wieder entdeckt und bin gerade dabei, meine "verschütteten" Fertigkeiten wieder zu reaktivieren. Dabei habe ich mein Hauptaugenmerk auf die Bereiche Flugzeuge der Bundeswehr und Segelschiffe gerichtet. Beim Stöbern in Ebay stieß ich auf einen Bausatz, dessen Thema mir aus meiner Jugend noch in deutlicher Erinnerung ist: Die Mondlandung. Es wurde ein alter Revell-Bausatz der APOLLO 11 mit dem Landemodul EAGLE angeboten, das ich für kleines Geld ersteigern konnte. Nach Öffnen der aus den Siebziger Jahren stammenden Schachtel fand ich mit Gußgraten übersäte Bauteile vor, die ich zuerst einmal ordentlich säubern musste. Danach waren meiner Meinung nach durchaus ordentlich detaillierte Bauteile vorhanden, die sogar recht gut zusammenpassten. Obwohl drei Astronautenfiguren beilagen, habe ich nur zwei benutzt; Michael Collins soll zwar in die Raumkapsel gesetzt werden, allerdings sieht man ihn später nicht mehr. Aus dem gleichen Grund habe ich darauf verzichtet, die ebenfalls beiliegende Armaturenkonsole zu benutzen. Die Teile passten zwar durchaus gut zusammen, allerdings sind Schleif- und Spachtelarbeiten an den Klebeflächen der Mondfähre erforderlich. Wegen der glatten Oberfläche ist das jedoch kein Problem. Nach einem Wochenende hatte ich mein Modell fertig. Die deutlich sichtbare Naht zwischen Kommandokapsel und Versorgungseinheit der APOLLO 11 hat einen Grund: Die Modelle können auseinander genommen und die einzelnen Flugphasen dargestellt werden. Nach Abziehen des Kommandomoduls werden darunter gut detaillierte Darstellungen von Versorgungsleitungen sichtbar. Ebenso kann man das Rückkehrmodul der Landefähre an die Kapsel ankoppeln. Nachdem mir die entsprechenden Haltestifte abgebrochen waren, habe ich die einzelnen Teile fest verklebt. Hier sieht man deutlich die Fugen, die durch die Möglichkeit des Abziehens der einzelnen Teile bedingt sind. Das muss ich noch ändern. Armstrong und Aldrin auf dem Mond. Die Goldfolie liegt dem Modell übrigens bei, eine schöne Idee. Leider ist nicht genug davon da, um auch die Landebeine zu umwickeln; ich habe diese einfach in Gold lackiert. Eigentlich soll einer der Astronauten innerhalb der Landefähre platziert werden. Da man ihn dann praktisch nicht mehr sieht, habe ich ihn einfach auf den Ausstieg der Fähre gestellt. Wie bereits gesagt habe ich das Modell eigentlich nur aus sentimentalen Gründen gebaut. Um so überraschter war ich, als mein 14-jähriger Sohn großes Interesse zeigte: „Mit dem Ding sind die auf den Mond geflogen?“. Kurz darauf standen auch einige seiner Freunde in meinem Bastelzimmer und bestaunten ebenfalls das Modell. Das Modell wird zwar auf keiner Ausstellung einen Preis gewinnen, es hat jedoch Spaß gemacht es zu bauen. Und mal ehrlich: Ist das nicht einer der wichtigsten Gründe für unser Hobby? Dietmar Lucas Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |