Kondor D.VIvon Olly Junge (1:72 Choroszy Modelbud )
Die Kondor D.VI der Kondor Flugzeugwerke GmbH aus Essen wurde von Walter Rethel im Frühjahr 1918 entwickelt. Es wurden dazu die bereits für die Kondor D.II genutzten Schwanzflächen, der Rumpf und die Flügelplattform verwendet. In den Listen der Idflieg (Inspektion der Fliegertruppen) erscheint die Kondor D.VI nicht, und auch am zweiten Jägervergleichsfliegen in Adlershof im Mai-Juni 1918 nahm sie nicht teil. Dies lässt vermuten, dass die Kondor D.VI ein gewagtes Privatprojekt war. Die geteilte obere Tragfläche sollte dem Piloten ein Maximum an Rundumsicht verschaffen. Dies hatte jedoch eine schlechte Steigrate zur Folge.
Angetrieben wurde die Kondor D.VI von einem luftgekühlten 14-Zylinder Umlaufmotor von Oberursel mit 155 PS. Die obere Spannweite betrug 8,25 Meter, die untere Spannweite 6,57 Meter, die Länge 5,80 Meter und die Höhe 2,53 Meter. Eine Bewaffnung war an dem Prototypen, der ein Einzelstück blieb, nicht eingebaut. Das Modell ist auch hier wieder von Choroszy Modelbud aus Polen und somit natürlich wieder komplett aus Resin. Das wirklich schöne Stück hat sich erstaunlich gut bauen lassen. Zunächst hatte ich mit dem oberen getrennten Flügel und den Streben Bedenken. Es passte aber alles wirklich gut zusammen.
Als Tarnstoff habe ich Aufkleber von Techmod Decals, ebenfalls aus Polen, verwendet. Die Aufkleber ließen sich größtenteils recht gut verarbeiten, reißen aber gerne auch mal ein. Als Emailfarben verwendete ich die Farben von Revell. Der Propeller ist mit Emailfarbe und Buntstift bemalt worden.
Die Verspannung ist natürlich auch wieder mit meinem alten dicken Elektrodraht, welcher zwar falsch, aber in meinen Augen noch immer sehr schick ist, wie er da so in der Sonne reflektiert. Die Bäume im Hintergrund sind übrigens von der Firma MBR Model Bartosz und ebenfalls aus Polen. Olly Junge Publiziert am 24. Juli 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |