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Royal Aircraft Factory S.E.5a

von Frank Barkhofen (1:48 Eduard)

Royal Aircraft Factory S.E.5a

Gleich nach Erscheinen der Royal Edition der S.E.5a von Eduard in 1:48 war dieser Bausatz ein Geschenk von meiner lieben Frau zum Geburtstag, weiteres Zubehör bekam ich von Eduard, vielen herzlichen Dank! Relativ bald danach habe ich als erstes Modell dieses Dual-Kits die Variante Night-Fighter gebaut und auch später hier gezeigt.

Royal Aircraft Factory S.E.5a

In der Zwischenzeit habe ich andere Modelle gebaut, aber Jahre später war es an der Zeit, einmal die große Royal-Box zu leeren. Aber welche Variante soll das zweite Modell werden? Ich strebte einen maximalen Unterschied zur ersten S.E.5a an, wegen Abwechslung in der Vitrine, aber auch um das vorhandene Zubehör einsetzen zu können. Das bedeutete:

  • Hispano-Suiza Motor statt Wolseley Viper
  • Vierblatt-Luftschraube statt Zweiblatt
  • anderer Kühler der Eduard Brassin-Reihe 648319
  • Statt des filigranen Stahlrohrfahrwerks wollte ich die Maschine mit dem robusteren und später oft benutzten Holzfahrwerk ausrüsten. Beide sind optional im Kit enthalten
Unter Berücksichtigung dieser Randbedingungen wurde die Liste der möglichen 13 Markierungen des Royal-Kits schon sehr kurz. Aber erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.

Royal Aircraft Factory S.E.5a

Ich bekam ein Bild einer Revell-Schachtel eines 1:72 Bausatzes zu Gesicht (04323 bzw. 04061), die ein wunderbares Gemälde von Jaroslav Velc zeigt. Das hat mir sofort gefallen, außerdem erfüllt diese Maschine alle oben aufgeführten Kriterien. Es zeigt die S.E.5a der britischen 111. Squadron mit der Nummer B139 im Jahr 1918 über Palästina. Im Windsock Datafile Special zur S.E.5a, welches mir wieder als Referenz beim Bau diente, sind eine farbige Seitenansicht und zwei Fotos des Vorbilds enthalten. Eines der beiden Fotos kann man sich in hoher Auflösung im digitalen Archiv des Imperial War Museums ansehen.

Bild: Revell
Bild: Revell

So hatte ich zwar keine Decals für diese Markierung zur Verfügung, aber mit Hilfe der Referenzen und meines Schneideplotters war die Erstellung von Masken kein Problem. Für die kleinen Seriennummern habe ich ein generisches Decalblatt von Pegasus benutzt.

Royal Aircraft Factory S.E.5a

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Die neuen Formen für die S.E.5a (mit diesem Bausatz hat die Firma Eduard ihr 25jähriges Jubiläum gefeiert) sind wirklich großartig, so dass ich nahezu out-of-the-Box bauen wollte. Die tollen Zubehörboxen zähle ich mal dazu. Das Review hier auf Modellversium spricht aufgrund hoher Teilezahl von einem komplexen Bausatz - und das kann ich bestätigen. Die vielen Kleinteile zu versäubern, zu bemalen und zu verbauen, benötigt auch seine Zeit. Die Zubehörboxen bringen dann nochmal ihre eigenen Ätzteile mit.

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Das tolle Bewaffnungsset 648299 liegt der Royal-Edition bei, das Lewis der B139-Maschine ist aber laut den Fotos eine spezielle Modifikation. Das genau passende habe ich im Brassin Print Set für die neue Camel Comic gefunden, das mehrere Varianten enthält und für meine im Bau befindliche Comic nicht benötigt wird. Weiteres Brassin-Zubehör sind die Räder und die Propellernabe.

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Aber nur nahezu oob: Wie so oft habe ich aber auch hier wieder eine Luftschraube aus echtem Holz angefertigt. Während des Baus ging mir dann auch noch die halbrunde Windschutzscheibe verloren, die bei beiden Varianten benötigt wird. Sicherlich hätte Eduards toller Service Ersatz geliefert, aber ich wollte nicht warten und habe mit Hilfe der optionalen flachen Frontscheibe als Sockel, Folie und einem geätzten Rahmen eine neue angefertigt. Weiterhin hatte ich entsprechend meiner ursprünglichen Planungen bereits den Auspuff nach Anleitung gekürzt und brauchte dann doch eine lange Version. Dafür sind die neu angefertigten neuen Endrohre nun besonders vorbildgetreu geworden. Das Bohrmuster war dabei eine besondere Herausforderung!

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Apropos Bemalung: die braune Hauptfarbe PC12 ist von Mr Paint, des Weiteren habe ich Farben von Alclad (Grundierung und Metallfarben), Gunze sowie Ölfarben für die Holzimitation sowie Alterung benutzt. Die Stoff-Sitzgurte sind von HGW. Die "RAF wire terminals" der Verspannung kamen wieder, wie bei meinen letzten Projekten britischer Doppeldecker, von GasPatch Models. Achtung: das waren im Original aerodynamisch profilierte Stahlstangen, daher wären hier Spannschlösser fehl am Platz!

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Fazit

Das fertige Modell gefällt mir. Auch den Kollegen bei Eduard hat es gefallen, so daß es ihrem Info-Magazin von Februar 2023 gezeigt wurde. Der Bausatz ist aufgrund der Komplexität und Variantenvielfalt eine Herausforderung, aber einer der besten Doppeldecker-Bausätze von Eduard und braucht sich keineswegs hinter dem größeren Bruder einer nicht mehr existierenden neuseeländischen Firma zu verstecken.

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Frank Barkhofen

Publiziert am 18. März 2023

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