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Phönix D.I

von Frank Barkhofen (1:48 Special Hobby)

Phönix D.I

Die meisten meiner bisher gebauten Modelle stammen von Eduard, aber auch andere Hersteller ergänzen mit ihrem Programm die Auswahl an verfügbaren Doppeldeckern in 1:48. So habe ich mich vor einigen Jahren mit diesem Modell einer Phönix D.I zum ersten Mal an einen Short-Run Bausatz von Special Hobby gewagt, wobei ich die Variante 48021 "K.u.K. Kriegsmarine" gewählt habe. Diese farbenfrohe Lackierung in den Nationalfarben hat mir am besten gefallen.

Phönix D.I

Das Original, eine Weiterentwicklung der in Lizenz gebauten Hansa Brandenburg D.I, wurde bei den Marinefliegern zur Verteidigung des Hafens von Pola genutzt. Im Gegensatz zu den stoffbespannten Flügeln und Leitwerken war der Rumpf mit Holz beplankt. Bewaffnet mit zwei Schwarzlose-MGs und durch einen 230 PS Hiero-Motor angetrieben, waren diese Jäger schnell, aber auch schwerfällig. Mehr zum Original findet man auch bei Wikipedia.

Phönix D.I

Der Bausatz enthält Short-Run Spritzgussteile mit etwas stärkeren Angüssen, Ätzteile, einem Film für die Frontscheibe und Instrumente, Decals sowie einige wirklich gut gemachte Resinteile. Ein herausragendes Beispiel ist hier der Wasserkühler. Zwar müssen stärkere Angüsse entfernt werden, aber die Qualität und die Darstellung der Details war bei meinen Exemplaren fantastisch. Neben der mitgelieferten Anleitung in s/w-Druck bietet der Hersteller auch den Download einer farbigen Bemalungsanleitung an.

Phönix D.I

Auch bei diesem Modell habe ich nicht nur die Bausatzteile benutzt. Die Rumpfstreben habe ich durch neue Metallstreben ersetzt, da die Passung suboptimal war, die Streben gegenüber dem Original zu wuchtig wirkten und nur geringe Tragfähigkeit versprachen. Die äußeren Flächenstreben sind wie die Luftschraube aus Echtholz.  

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Da der Holzrumpf auf der Unterseite nicht lackiert war, habe ich (auch als Test für ein eventuelles Projekt einer holzbeplankten Lloyd) diese mit dünngeschliffenem Birnenholzfurnier beschichtet.

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Die Spannschlösser aus Metall sowie der kleine Fahrtmesser auf der unteren Tragfläche stammen vom griechischen Hersteller Gaspatch Models. Dieser Mini-Bausatz ist ein Kleinod für sich - mit zwei Resinteilen (wobei der Rahmen mit den Halbkugeln extrem filigran ist) laminierter Papierskala und Ätzteil.

Phönix D.I

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Lackiert wurde das Modell mit Farben von Alclad sowie Gunze, wobei die fleckige Rumpflackierung getupft ist, und mit Ölfarben gealtert. Als Referenz diente das sich diesem Flugzeugtyp widmende Windsock Datafile 31, das auch eine Doppelseite über die Maschinen der K.u.K. Kriegsmarine enthält.

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Fazit

Auch aus einem Short-Run Bausatz kann man mit etwas Sorgfalt ein schönes Modell bauen, selbst wenn es noch nicht ganz auf dem Niveau meiner heutigen Modelle ist. Es sollte nicht der letzte Bausatz von Special Hobby auf meiner Werkbank bleiben!

Frank Barkhofen

Publiziert am 14. Dezember 2020

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