SPAD S.XIIIEscadrille N.65, Charles Nungesservon Peter Hochstrasser (1:72 Eduard)Hier zeige ich eine SPAD XIII von Eduard. Ein gelungenes Modell was Aufbau und Detaillierung anbelangt, aber auch anspruchsvoll durch die Verspannung und Bemalung....es ist ja nicht der größte Doppeldecker...;-) Hier ein paar "Bauszenen": Das Cockpit ist sehr klein, es kommt aber viel rein! Die beiden Vickers-MG habe ich durch Ätzteile von Part ersetzt, auf dem Kombibild unten rechts biege ich mit Hilfe eines Punch-Sets die Laufmündung. Der Bausatz ist als Profipack bereits mit Ätzteilen ausgestattet, somit erübrigte sich ein weiterer Ankauf von Zubehör, außer den MGs von Part.
Für die Bänder an den Streben entschied ich mich, diese mit hellgrauer Ölfarbe zu malen. Die gezeigte Montage der Streben auf einem gezeichneten Plan für die Bänder erwies sich als sehr hilfreich! Hier ist das Modell bereits gespritzt und die Verspannung auch fast fertig. Das Verfahren mit Gießast hat sich auch hier wieder bewährt, alle Fäden sind 0,06mm dünn. Leicht gebogene "Drähte" werden später noch mit einem heißen Metallstab gespannt.
Aus vier möglichen Decalvarianten wählte ich die Maschine von Charles Nungesser aus. Er erzielte 43 Luftsiege und überlebte den Krieg. Seit dem 8. Mai 1927 gelten Charles Nungesser und sein Mitflieger bei einem Transatlantikflug als Verschollen! Ob das etwas makabere Emblem schon eine Vorahnung war...? Ein Schwachpunkt des sonst sehr guten Modells waren die Decals. Der Druck für feine Schriften war zu schwammig, zudem stimmte das Blau nicht! Ich spritzte deshalb bereits auf dem Decalbogen sämtliche Blauflächen neu. Fazit: Tolles Modell, relativ leicht zu bauen. Anspruchvoll ist die Bemalung und die Verspannung, doch das hindert mich nicht, später eine weitere XIIIer zu bauen, die "94th Squadron" hatte da sehr bunte SPADs...;-) Peter Hochstrasser Publiziert am 07. April 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |