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Sopwith F.1 Camel

Lt. Breadner vor seiner Maschine

von Theo Peter (1:72 Revell)

Sopwith F-1 Camel
Sopwith F-1 Camel

Heute zeige ich euch den britischen Doppeldecker Sopwith F-1 "Camel" des Royal Naval Air Service. Dieses Flugzeug gilt als erfolgreichstes britisches Jagdflugzeug des ersten Weltkriegs und stellt die Weiterentwicklung der Sopwith Pub dar. Die etwas unförmige Gestalt des Fliegers ist der Konzentration der Masse (Motor, Bewaffnung und Pilot) so nahe an den Flügel wie möglich geschuldet. Die "Camel", die den Namen der "komischen Form" zu verdanken hatte, galt als sehr schwer zu fliegen. Doch dennoch galt das Flugzeug als äußerst wendig, schnell und manövrierfähig. Geflogen wurde die hier dargestellte Maschine von Lt. L.S. Breadner, welcher zum No.3 Naval Sqn des Royal Naval Air Service gehörte.

Farbenfrohe Motorabdeckung und Blick auf das starre Fahrwerk
Farbenfrohe Motorabdeckung und Blick auf das starre Fahrwerk

Blick auf den Propeller und den Motor
Blick auf den Propeller und den Motor

Breadner war im Dezember 1917 in Walmer stationiert. Bewaffnet war die Camel mit zwei fest installierten, synchronisierten Vickers-Maschinengewehren (Kalibers 7,69mm). Optional konnte die Camel bis zu vier 9,07 kg schwere Cooper-Bomben mitführen. Ebenso gab es eine Version der Camel, die ausschließlich für die Marine entwickelt wurde. Mit Einführung der Camel in die alliierten Luftstreitkräfte kam auch die Wende im Luftkrieg. Man munkelt sogar, dass das deutsche Fliegerass Rittmeister Manfred von Richthofen von einem Sopwith Camel Piloten abgeschossen wurde.

Quelle: Bauanleitung Revell

'Lt. Breadner' begutachtet das Höhen- und Seitenruder
'Lt. Breadner' begutachtet das Höhen- und Seitenruder

Blick auf die farbenfrohe Bemalung von Breadners Maschine
Blick auf die farbenfrohe Bemalung von Breadners Maschine

Zum wiederholten Male versuchte ich mich an einem Doppeldecker des ersten Weltkriegs. Begeistert von den farbenfrohen Modellen, den zahlreichen kleinen Details (und der Verspannung) und der günstigen Preise, sollte es dieses Mal ein britischer Flieger sein. Verwendet wurden nur die notwendigsten Teile des Kits, denn die Passgenauigkeit der Teile war außerordentlich schlecht. Die oberen Flügel passten absolut nicht mit den unteren Flügeln überein. Die Streben, die die beiden Flügel befestigen sollten wurden komplett scratch erstellt (aus gezogenen dicken Gussästen). Auch die Verspannung des Fliegers wurde mit dünnen gezogenen Gussästen erstellt. So wurde auch der Bugsporn aus alten Gussrahmenresten erstellt. Dennoch musste viel verspachtelt und geschliffen werden. Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Leider lagen diesem Bausatz nur Abziehbilder für eine Version bei. Die Qualität der Abziehbilder ist allerdings in Ordnung und stellt ein relativ farbenfrohes Flugzeug dar.

Fenster in der oberen Tragfläche
Fenster in der oberen Tragfläche

Decals im Detail
Decals im Detail

Nur die Decals des Höhen- und Seitenruders waren ein wenig zu groß. Nach dem Anbringen der Abziehbilder wurden die überstehenden Decals mit einem Feuerzeug abgeflammt. So passen sich die Decals der Form der Plastikteile an. Zur Innenausstattung des Fliegers verliere ich lieber keine Worte, denn es gab keine (LEIDER!). Innen wurde das Flugzeug dadurch mit schwarzer Farbe bemalt, um ein unschönes Durchscheinen und auch einen Blick ins Cockpit zu verhindern. Die MG Läufe bestehen ebenfalls aus gezogenen Gussästen, da die Standard-MGs des Bausatzes einfach abgehackt gegossen sind. Ebenso brachen viele Teile bereits beim Heraustrennen aus dem Gussrahmen.

Verspannung aus gezogenen Gussästen
Verspannung aus gezogenen Gussästen

Heckansicht
Heckansicht

Die Szene zeigt Lt. Breadner im Jahre 1917 beim Betrachten seiner Maschine. Die Grundplatte besteht aus Karton und wurde mit echter Erde und Streugras beklebt. Die Figur besteht aus Teilen von CMK (Kopf), Hasegawa (Körper) und Revell (Beine und Arme). Der Gehstock besteht aus einem gezogenen Gussast. Bemalt wurde die Figur mit matten Revellfarben und einem Minipinsel und einer Nadel. Doch nach viel Fingerspitzengefühl, Eigenregie und nach dem Anbringen zahlreicher Details konnte auch aus diesem anfangs nicht begeisternden Modell ein wirklich kleiner Hingucker gezaubert werden. Ich hoffe es gefällt... Jedenfalls bleibt es nicht der letzte Doppeldecker in meiner Sammlung.

Mit PhotoScape ein wenig gealtert...
Mit PhotoScape ein wenig gealtert...

Gesamtdiorama
Gesamtdiorama

Theo Peter

Publiziert am 18. August 2014

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