Van Berkel W-Avon John Haas (1:48 Eigenbau)Die GeschichteHansa-Brandenburg W.12 Im September 1916 erhielt Hansa-Brandenburg von der deutschen Marineführung den Auftrag zur Entwicklung eines neuen Jagdflugzeugs für ihre Seefliegerkräfte. Am 15. Oktober und am 22. November folgten die Aufträge für jeweils drei Prototypen. Der Chefkonstrukteur von Hansa-Brandenburg, Ernst Heinkel, schuf daraufhin in Anlehnung an den zweisitzigen Landaufklärer K innerhalb von acht Wochen unter der Bezeichnung W.12 einen Doppeldecker in Leichtbauweise. Da im Januar 1917 der See bei Briest zugefroren war, wurde der Prototyp mit der Marinenummer 1014 auf dem Schienenweg zum Seeflugzeug-Versuchs-Kommando nach Warnemünde gebracht. Hier erfolgten die Abnahmeflüge, die die W.12 dank ihrer für die damalige Zeit hohen Flugleistungen, insbesondere bei Geschwindigkeit und Steigvermögen, bestand. Hinzu kam die sehr starke Bewaffnung, die auch den Kampf gegen gegnerische See-Jagdflugzeuge möglich machte. Bereits am 5. Januar, also noch bevor der Prototyp erprobt war, bestellte die Marine weitere 10 W.12. Gemäß der damaligen Marinenomenklatur erhielt das Muster die Dienstbezeichnung C3MG. Der Einsatz der W.12 erfolgte vor allem an der Westfront von den Seefliegerstationen Ostende und Zeebrugge aus, wo die Maschinen bis Kriegsende im Einsatz standen. Van Berkel W-A Nach dem Krieg kauften die Niederlande eine bei der Insel Rottumeroog notgelandete W.12 für 25.000 Gulden. Nach erfolgreichen Flugtests dieser Maschine waren sie von den Flugleistungen überzeugt und erwarben von Hansa-Brandenburg eine Lizenz zum Nachbau von 35 Maschinen. Die Produktion erfolgte bei der Firma Van Berkel´s Patent in Rotterdam, wo sie als Van Berkel W-A bezeichnet wurden. Die Maschinen standen bis 1933 bei der niederländischen Marine sowie in den niederländischen Kolonien im Einsatz. Die Neptune Association in den Niederlanden hat sich zum Ziel gesetzt, eine Van Berkel W-A-Replika zu bauen; die Arbeiten haben in den 1990er-Jahren begonnen und sind derzeit (Stand 2006) noch nicht abgeschlossen. Quellen:
Das ModellEs gibt mehrere Bausätze im Maßstab 1:72 aber ich konnte leider keinen im Maßstab 1:48 finden. So habe ich mein Modell wieder im Eigenbau hergestellt, auch weil es nicht zu kompliziert zu bauen war. Der Rumpf und das Leitwerk sind aus Plastikplatte aufgezogen. Die Flügel und Schwimmer sind aus massivem Holz. Für die Bemalung verwendete ich Humbrol Lightgrey Satin Nr.196. Zum Schluss habe ich mit Bleistift, Farbstiften und Pastell- Kreide mehrere Details angebracht.
John Haas Publiziert am 29. März 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |