Grumman J2F-6 Duck10th Rescue Squadronvon Theo Peter (1:72 Airfix)Heute zeige ich euch ein sehr selten im Modell gezeigtes Doppeldecker-Amphibienflugzeug, nämlich die Grumman Duck der amerikanischen Streitkräfte. Der Prototyp dieses futuristisch aussehenden Flugzeugs flog bereits im Jahre 1933. Die U.S. NAVY erkannte schnell das Potential dieses Flugzeugs und orderte umgehend zahlreiche Flugzeuge und setzte sie auch als Bordflugzeuge auf Kriegsschiffen ein. Die Version J2F-1 konnte sogar von Katapulten starten und war dadurch auf vielen Flugzeugträgern zu finden. Erst die JSF-2 war auch bewaffnet. Die hier gezeigte Version J2F-6 wurde sowohl von der U.S. NAVY, der U.S. Coast Guard als auch von der U.S. Air Force zu unterschiedlichsten Aufgaben eingesetzt. Die hier dargestellte Maschine gehörte zum 10th Rescue Squadron der U.S. Air Force und war in Alaska stationiert, um von dort aus Rettungseinsätze zu fliegen. Auch nach 1945 und dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde die "Duck" weiterverwendet. So war sie sogar noch 1957 in der Argentinischen Armee zu finden. Quelle: Airfix Der Bau des etwas anderen Flugzeugs erfolgte überwiegend aus der Box. Die Passgenauigkeit und Qualität der hellblauen Spritzgussteile ist in Ordnung, wobei man nicht umherkommt zur Spachtelmasse zu greifen. Am meisten gefreut hat mich die Airfix-typisch farbige, gut aufgebaute und übersichtliche Bauanleitung. Der Bausatz stellt einen vor die Wahl eine amerikanische oder eine argentinische Maschine zu bauen. Ich entschied mich für die oben beschriebene farbenfrohe amerikanische Version. Bemalt wurde die Duck mit matten Revell-Farben und dem Pinsel. Nach Anbringung der Decals wurde die Maschine mit Wasserfarben gealtert, um ihr bewegtes Leben widerzuspiegeln. Die Verspannung der Flügel erfolgte mit gezogenen Gussästen. Diese Variante der Verspannung verwendete ich das erste mal. Nachdem die Plastikfäden anfangs sehr unförmig und dick waren, war die Qualität der Fäden nach einigen Versuchen sehr positiv. In Zukunft werde ich Flugzeuge nur noch mit dieser Technik verspannen. Leider konnte mich die Qualität der Glasteile nicht überzeugen, da diese nicht in die dazugehörige Öffnung passen wollte. Auf Grund dieser Tatsache wurden auch nicht alle Glasteile verwendet. Der Bau des Flugzeugs machte sehr viel Spaß. Auf Grund der doch nicht alltäglichen Flugzeugform war der Bau dieses Flugzeugs doch auf die eine oder andere Weise neu für mich. Besonders überzeugt hat mich die Seltenheit des Modells, vor allem im Maßstab 1:72. Dies ist auch der Grund warum ich euch das Flugzeug nicht vorenthalten will. Abgelichtet wurde das Modell am örtlich See. Bei den Fotos, in denen die Duck nicht fliegend dargestellt wurde, dient eine Grasmatte der Firma NOCH als Fotountergrund. Weitere Bilder
Theo Peter Publiziert am 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |