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Bristol Scout

Griechische Luftwaffe - Teil 2

von Peter Hochstrasser (1:72 MAC Distribution)

Bristol Scout

Bristol Scout

Nachdem im ersten Teil das Gelände erst mit Moltofill und Styropor gestaltet war, wurde es danach mit Acryl-Farben vorbemalt. Dadurch sehe ich dann, wo Grünzeug und wo Pulver gestreut werden muss. Bereits durch diese Malerei bekam das Dio schon ein erstaunlich naturgetreues Finish. Und trotz der Menge an Details hat es immer noch viel Raum...ein wichtiges Kriterium bei einem Diorama. Fleischbrettchen mit zu großem Modell, dabei jede freie Ecke mit viel Zubehör drapiert, sehen doch eher aus wie Modellgulasch...(auch wenn die Zutaten noch so gut sind ;-).

Hier sind verschiedene Bauabschnitte des Lattenzauns vom Stall zu sehen, bis zu der Vormalerei des Bodens rechts unten.
Hier sind verschiedene Bauabschnitte des Lattenzauns vom Stall zu sehen, bis zu der Vormalerei des Bodens rechts unten.

Bristol Scout

Mit solchen Details wie den Tauben auf dem Brunnen gewinnt das Diorama enorm an Komplexität und Naturtreue, obwohl man im ersten Blick gar nicht alles sieht. Diese Detailfülle musste aber gekonnt verteilt werden, sonst wirkt es überfüllt.

Bristol Scout

Die Bristol wurde nun mit gezogenen Gießastfäden verspannt, dabei montierte ich zuerst die abgemessenen Kabel am Rumpf und Fahrwerk.

Bristol Scout

Danach werden die ersten wirklich gespannten Kabel aus gezogenem Gießast montiert, indem das eine Ende am Rumpf mit Sekundenkleber befestigt wird, der Rest wird über eine mit Plastikleim betupfte Strebe gezogen, wobei mit einem Gegenstand leicht Gegendruck an die Strebe gegeben wird. Der Plastikleim löst das dünne Kabel schnell auf und man kann den Rest einfach wegziehen, danach kehrt auch die Strebe wieder in ihren Ausgangspunkt zurück und spannt das Kabel zusätzlich. Alles spielt sich natürlich im Zehntelmillimeter-Bereich ab, und braucht auch gewisse Übung, dabei klappte auch bei mir nicht alles beim ersten Mal!

Bristol Scout

So sieht die erste Runde dann aus, weiter geht‘s mit dem gleichen Verfahren dann einfach von der Strebe zu den Rumpfstreben. Alle gezogenen Gießastkabel haben eine Dicke zwischen 0,05 und 0,08mm.

Nach der ersten Runde wird zur Kontrolle der Flügel aufgesetzt, in der Hoffnung, dass sich kein Kabel verbiegt....doch alles ist OK!
Nach der ersten Runde wird zur Kontrolle der Flügel aufgesetzt, in der Hoffnung, dass sich kein Kabel verbiegt....doch alles ist OK!

Bristol Scout

Hier sind alle "Spannseile" bereits montiert, es fehlen nur die zwei Kabel für die Querruderklappen.

Bristol Scout

....und hier ist der Flügel aufgesetzt, auch ohne Probleme, und wenn sich mal ein Kabel etwas lockern sollte, dann kann man es mit einem erhitzten Metallstift wieder straffen, indem man bei 1mm Abstand entlang fährt - aber ja nicht berühren, dann ist das Gießästchen futsch! Das folgende Bild zeigt mein Werkzeug dafür.

Bristol Scout

Erhitzen kann man es über einer Kerze, und auch wenn es noch nicht so richtig heiß ist kann man schon leichte Straffungen erzielen. Aber Vorsicht, diese Art Kabel zu straffen gelingt oft nicht beim ersten Mal, oft hat das Gießästchen die Eigenart, sich dem Brenneisen zu nähern....dann ist es passiert!

Auf diesem Bild sind auch die neu gekürzten mittleren Rumpfstreben zu sehen, die durch Schrägschnitt jetzt viel satter am Rumpf stehen.

Die ziemlich verschmutzte Bristol Scout (hat schließlich eine Notlandung hinter sich ;-)
Die ziemlich verschmutzte Bristol Scout (hat schließlich eine Notlandung hinter sich ;-)

Bristol Scout

Hier ist das Modell komplett! Hoffentlich bringt es MAC einmal fertig, vorbildlich dünne Tragflächen zu schaffen, dann könnte man die Modelle in die Kategorie Topmodell einstufen, denn mit einigem Aufwand ergeben sich richtige Schmuckstücke!

Bristol Scout

Bristol ScoutHier ist die notgelandete Bristol Scout mit ganzer Ansicht des Dioramas zu sehen.Die Ecke mit den Hühnern......und mit den Schweinen.Die Familie begrüßt den Piloten.Bristol ScoutBristol ScoutBristol ScoutBristol ScoutBristol ScoutBristol ScoutBristol Scout

Bristol Scout

 

Fazit:

Es war Spaß pur! Ursprünglich war ein viel einfacheres Dio geplant, dass es dann zu dieser "Notlandung" kam, war hauptsächlich den Figuren zu verdanken!

Der Werdegang des Dioramas brachte mir wieder einige Erkenntnisse und die Bristol Scout kann man auch als gutes Modell bezeichnen, wenn man alles etwas verbessert. Es gäbe da noch andere Varianten...mal sehen...;-)

Peter Hochstrasser

Publiziert am 02. Dezember 2013

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