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M-ATV

von Thomas Bautze (1:87 ArsenalM)

M-ATV

Der Bau:

Nach der Bausatzvorstellung möchte ich euch nun den fertigen M-ATV zeigen. Der Bau des Modells brachte, wie schon in der Vorstellung erwartet, keine großen negativen Überraschungen. Ein paar Kleinteile waren schwer vom Angussblock zu lösen und einige wenige wurden von mir gegen filigranere Eigenbauten ersetzt. Im Großen und Ganzen ging der Bau aber sehr schnell voran. Ich konnte keinen Verzug oder Blaseneinschlüsse finden - also für ein Resinmodell absolut top! Die "Fischhäute" in den Fenstern und dem Transportraum hinten sollten auf jeden Fall mit einigen Bohrungen für das Herausschneiden vorbereitet werden. Dies erleichtert aufgrund der Materialdicke (sind eher Fischwände) die Arbeit mit einem scharfen (neue Klinge nehmen!) Bastelmesser.

M-ATV

Der Vergleich mit dem Vorbild zeigte ein paar kleine Detailfehler und vor allem fehlende Kleinteile. Diese habe ich ergänzt. Im Folgenden die einzelnen Umbaumaßnahmen:

  • Ergänzung der verschiedenen Antennen durch 0,5mm Rundprofile und gezogenen Gießast (2-teilig). Die runden Spitzen wurden mit Sekundenkleber Gel dargestellt.
  • Die Antennensockel wurden durch Roco-Teile ersetzt.
  • Die Verkabelung der Antennen an den Vordertüren wurde mittels 0,5mm Draht ergänzt.
  • Neugestaltung der vorderen Kotflügelenden mit Plastiksheet und Roco Teilen.
  • Darstellung des Trittbretts der oberen Einstiegshilfe mittels FKS-Fotoätzgitter.
  • Hinzufügen eines Abschleppkabels vorne.
  • Ersatz der Blinker vorne durch Roco Teile.
  • Darstellung der Frontkamera mittels Rundprofil und Draht als Verkabelung.
  • Hinzufügen des MK-19 Maschinen-Granatwerfers von Roco (leider keine Bewaffnung im Bausatz!).
  • Aufbohren der angegossenen Ösen.
  • Selbstanfertigung der 3 Tarnscheinwerfer auf der vorderen Dachmitte mittels Sheet und Roco Teilen.
  • Neuanfertigung der Spiegelhalter aus Draht und Roco-Seitenspiegeln.
  • Neuanfertigung der Auftritthilfe hinten.

M-ATV

Klingt nach viel - war aber schnell gemacht. Die Fenster passten entgegen meinen Befürchtungen wirklich hervorragend und waren mit Kristal Klear schnell fixiert. Insgesamt betrug die Bauzeit mit den Veränderungen etwa fünf Stunden. Wichtig ist, auch wer den M-ATV aus der Schachtel baut bekommt ein sehr schönes Modell - die zusätzlichen Anbauten sind, wie der Amerikaner sagt, "the icing on the Cake"...

M-ATV

Die Bemalung:

Ich habe das Modell, trotz des Materialmixes, mit Tamiya Desert Sand ohne den Einsatz von Primer mit der Airbrusch grundbemalt. Der Lack hält auf allen Bauteilen sehr gut und Farbunterschiede sind aufgrund des kleinen Maßstabs nicht auszumachen. Das Desert Sand ist somit als Grundlack und als Vorschattierung in einem zu sehen. Darauf kam nun Tamiya Buff, wobei die schattigen und tiefliegenden Bereiche ausgelassen wurden. Mit dieser Methode wirk das Modell einfach lebendiger, was bei einer einfarbigen Lackierung m.E. sehr wichtig ist. Die Decals von TL wurden nun aufgebracht. Nach der noch offenen Bemalung der einzelnen Details wurde eine Schicht Tamiya Klarlack matt aus der Sprühdose zum Versiegeln der Airbrush- und Detailarbeit aufgesprüht. Dem folgten ein Washing mit MIG Brown-Wash und ein Detailwash mit Mig Dark-Wash. Die Staubschicht wurde mit MIG Pigment Dry Mud trocken aufgebracht. Auch die Bemalung war schnell erledigt und ich hoffe, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.

M-ATV

Fazit:

Ein sehr schönes Modell, das Arsenal-m hier auf den Markt gebracht hat. Es lässt sich gut verarbeiten und ist als absolute Kaufempfehlung für Resineinsteiger zu sehen. Raum für eigene Detaillierung ist vorhanden, muss aber nicht übertrieben werden. Ich für meinen Teil werde sicher noch so einen "kleinen" bauen und mit Gepäck und einer kleinen Vignette im Einsatz darstellen. Aber vorher muss noch dringen der Cougar von Trident in die Vitrine. Die Freunde des kleinen Maßstabs werden aber auf jeden Fall große Freude haben, dieses moderne Gefechtsfahrzeug in die Sammlung zu integrieren. Ich hoffe, dass auch ein 1:35 Pedant im Spritzgussbereich folgt!

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M-ATV

 

Thomas Bautze

Publiziert am 12. Mai 2011

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