Flak-Panzer Gepard 1A2von Hauke Ahrendt (1:35 Tamiya)AuslieferungszustandDas Modell zeigt ein Fahrzeug der Flakbatterien der Divisionstruppen. Mein Modell zeigt den Auslieferungszustand in den 70er Jahren. Das VorbildDer Gepard wurde nach 10-jähriger Entwicklung zwischen 1976 bis 1980 mit einer Stückzahl von ca. 400 in die BW eingeführt und hat bis 1979 den Flakpanzer 1 M 42 abgelöst. Später gab es in den 80ern und 90ern weitere Kampfwertsteigerungen des Gepard zur A1- und A2-Ausführung. Das ModellDas einzige auf dem Markt verfügbare Modell in 1/35 ist der Gepard von Tamiya. In gewisser Weise ein Problemkind, stammt die Form doch aus den 70ern und damit aus der Einführungsphase des Originals. Darin mag die Ursache liegen, dass die weithin bekannten Unterschiede zur Serienausführung einige Umbauarbeiten erforderlich machen. Ansonsten kann man das Modell einfach und gut aus der Schachtel bauen und erhält so schon ein respektables Ergebnis. Ich habe zusätzlich zu den erforderlichen Umbauen den Edurard-Ätzteile-Satz verwendet, und die Bausatz-Nebelwurfbecher durch solche von Lior roar ersetzt. Die Kette und Räder wurden durch ein Set von Perfect scale ausgetauscht. Nun zu den Umbauten. Hierbei beschreibe ich nicht die Aktionen, die sich durch den Ätzteilesatz ergeben. Wer diese Teile verbaut, kennt die Schnitzereien und Schleifarbeiten ja selber. Umbau der WanneDie vorderen 3 Laufrollen müssen nach vorne versetzt werden, es besteht zwischen 3. und 4. Laufrollenpaar ein etwas größerer Spalt. Zur Vorbildtreue genügen 2-3 mm schon. Um die Arbeit im Rahmen zuhalten, habe ich die angegossenen Stoßdämpfer und Schwingarme an Ort und Stelle gelassen. Nur die Achse habe ich vom Schwingarm abgetrennt und weiter vorne wieder angeklebt. Das sieht man zwar, aber soooo genau muss man ja auch nicht hinsehen. Weiterhin fehlt am 5. Laufrollenpaar der Stoßdämpfer, den habe ich mir in Ermangelung an Teilen aus der Grabbelkiste selber geschnitzt. Ist aber notwendig, denn das fällt auf. Eigentlich müsste man auch die beiden Klappen am Heck ändern, denn sie waren nicht so breit und gingen nicht so tief runter wie im Model graviert und haben nur einen zentralen Verschluss in der Mitte jeder Klappe anstatt der zwei beim Modell, doch das zu ändern war mir zu aufwendig. Woher Tamiya das hatte war mir lange ein Rätsel, nicht mal die Prototypen hatten solche Klappen. Aber bei einem einzigen Fahrzeug einer Fotoserie einer Winterschießübung habe ich das dann doch so entdeckt. Das Fahrzeug stammt noch aus der Testphase, denn die Schürzen waren montiert, und das ist bei der Serie nicht der Fall gewesen. Die OberwanneAuf dem Motordeck sollte man dann noch unbedingt die Abschleppseile darstellen, die hatten fast alle Fahrzeuge dabei. Auch die Ersatzkettenglieder vorne habe ich ergänzt, die waren oft angebracht. Die Spiegel sind von MR, weil ich sie irgendwoher über hatte und besser als die aus dem Bausatz aussehen. Der TurmDa gibt es nicht viel. Ganz wichtig ist das Ändern der hinteren beiden Hebeaugen desTurms, die beim Modell in Linie mit der Turmlängswand liegen, wohl wegen der Vereinfachung der Spritzform. Diese beiden Augen müssen abgetrennt und schräg in Seilzugrichtung angesetzt werden. Ansonsten sind nur ein paar Ösen an den Mun-Boxen der beiden Flakanlagen, und hier außerdem die 5 Krampen zur Festzurrung der Plane zu ergänzen.
Das ist es auch schon, und alles gar nicht so schwer. Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. Decals: Tamiya und Grabbelkiste Hauke Ahrendt Publiziert am 14. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |